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Deutsch - Fragezeichen

Wenn Du wissen willst, wie man Fragzeichen richtig in Sätzen verwendet, dann bist Du hier genau richtig. Steig direkt ins Thema ein.

Fragezeichen

Das Fragezeichen ist ein Satzzeichen bzw. Satzschlusszeichen, da es wie der Punkt und das Ausrufezeichen das Ende eines Satzes markiert. Wie der Name schon sagt, kennzeichnet es eine Frage, beispielsweise: Wie heißt du?

Fragesätze können aber auch aus einem einzigen Fragewort bestehen, zum Beispiel: Wie? Warum? Sie finden sich oft in wörtlicher Rede, in Sachtexten wie Zeitungsartikeln, aber auch frei stehend, zum Beispiel als Überschrift oder Buchtitel wie: Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

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Merke

Zu den am häufigsten verwendeten Fragewörtern gehören wer, wie, wann, wo, wohin, woher, warum, weshalb, weswegen, wieso und welcher, welche oder welches.

Wie Du sicherlich weißt, müssen Fragen nicht unbedingt mit einem Fragewort beginnen. Das geht auch mit einem Verb, wenn man eine Aufforderung weniger fordernd formulieren möchte: Bringst du bitte die Einkäufe in die Küche? 

Ganz gleich, womit eine Frage eingeleitet wird: Bei Fragen verändert sich im Deutschen die Intonation. Das heißt, am Ende des Satzes steigt die Tonhöhe nach oben.

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Anwendung von Fragezeichen

Auch wenn Fragezeichen eine Frage markieren, lässt sich nicht jeder Fragesatz damit beenden. Das geht nur, wenn der gesamte Satz eine Frage darstellt. 

  • Beginnt ein Satz mit einem Fragewort und besteht aus einem einzelnen Hauptsatz, gehört ans Ende ein Fragzeichen: Wo geht es zum Bahnhof? 

  • Bilden Haupt- und Nebensatz eine Frage, ist er ebenfalls mit einem Fragezeichen zu beenden: Weißt du schon, ob du heute Zeit hast? 

  • Aber: Besteht nur ein Teilsatz aus einer Frage (ganz gleich, ob Haupt- oder Nebensatz), gehört ans Ende ein Punkt: Sie war unsicher, was sie mitbringen sollte. 

Reihst Du mehrere Fragen aneinander, kannst Du sie zu einem Satz zusammenschließen und durch ein Komma voneinander trennen. Das bietet sich bei kurzen Fragen an. Bei längeren ist es ratsam, sie einzeln aufzulisten, damit deutlich wird, welche Satzteile zusammengehören.

  • Ist es so kalt? Brauchst du bei dem Wetter echt eine Jacke?

  • Ist es so kalt, brauchst du bei dem Wetter echt eine Jacke?

Sonderfälle 

Vielleicht ist Dir beim Lesen schon mal ein Fragezeichen begegnet, das nicht am Ende einer Frage stand oder sich dort gar in Gesellschaft befand. Es gibt nämlich zwei Sonderfälle:

  • Wird ein Fragezeichen mitten im Satz in Klammern gesetzt, wird damit die Richtigkeit der vorherigen Angabe infrage gestellt: Nach einer Zeugenaussage trug der Bankräuber einen blauen (?) Pullover. 

  • Insbesondere in informellen Kontexten wird das Fragezeichen auch mal zusammen mit einem Ausrufezeichen verwendet. Dadurch wird der Fragesatz gleichzeitig als Aussagesatz gekennzeichnet und betont in der Regel eine Emotion. In den wenigsten Fällen wird darauf eine tatsächliche Antwort erwartet: Was fällt dir ein!? Hast du sie noch alle!?

Das Fragezeichen – das Wichtigste in Kürze

  • Das Fragezeichen ist ein Satzzeichen und markiert das Ende eines Satzes.

  • Alle Satzteile müssen eine Frage bilden, damit der Satz mit einem Fragezeichen beendet werden darf.

  • Fragen können mit einem Fragewort oder einem Verb beginnen.

  • Es gibt zwei Sonderfälle: Möchtest Du eine Angabe anzweifeln, kannst Du ein Fragezeichen in Klammern dahinter setzen. Besonders emotionale Aussagesätze lassen sich mit einem Ausrufezeichen und einem Fragezeichen hervorheben. 

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