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Deutsch – dass und das

Wenn du wissen willst, was der Unterschied zwischen das und dass ist, dann bist du hier genau richtig. Steig direkt ins Thema ein!

„das” oder „dass” – Unterschied leicht erklärt

Das Wissen über „das” oder „dass” ist in der deutschen Sprache sehr wichtig. Es gibt keinen Spielraum in der Anwendung, die grammatikalischen Regeln sind eindeutig. Wenn du diese Lektion durchgearbeitet hast, wirst du genau wissen, dass es doch sehr einfach ist, das „dass” von einem „das” zu unterscheiden. Das ist doch eine wirklich gute Nachricht. Allein schon, wenn du diesen kurzen Einleitungstext genau gelesen hast, wirst du schon einiges über den Einsatz als Artikel (Begleiter) oder als Pronomen (Fürwort) gelernt haben. Aber auch als Konjunktion – also als Bindewort.

Wann benutzt man „das” oder „dass”?

Sätze mit „das”:

Beschäftige dich zuerst mit dem einfachen das”. Die Mehrheit der benutzten „das” in der deutschen Sprache sind Artikel – also Worte, die ein Nomen begleiten. Obwohl Artikel auch über Geschlecht (Genus) und Anzahl (Numerus) entscheiden können, steht das „das” meist für das Neutrum Singular

Beispiele: 

  • Das Buch ist wirklich sehr empfehlenswert.
  • Das Stück Kuchen macht mir großen Hunger, das andere kann ich gerne stehen lassen.
  • Das Wasser ist heute schön warm.

Aber natürlich verwendest du ein „das” auch als Pronomen. Gemeint ist damit, dass es zum Ersatz für ein Nomen wird. Zum Beispiel, damit du Wortwiederholungen verhindern kannst. Es klingt bzw. liest sich ja auch nicht besonders gut, wenn du ein Nomen aus einem Hauptsatz im Nebensatz wiederholst. Also setzt du hier das Pronomen ein. Das gilt für die Schule, aber auch für deinen Alltag.

Beispiele:

  • Das Rad, das ich jeden Tag nutze, ist leider kaputt.
  • Ich lese jetzt auch das Buch, das du so sehr gemocht hast.
  • Randy mag das Handy, das tolle Bilder macht.

Wie du jetzt also gemerkt hast, das „das” findet sich zumeist in Relativsätzen wieder. Damit ist es ein Relativpronomen und leitet also einen Nebensatz ein. Zumeist ist seine Position direkt an erster Stelle nach dem Komma. Soweit so verständlich, oder?


Sätze mit „dass”:

Kommen wir nun zum „dass” – ein Wort, das sich zuerst mal nur durch ein zugefügtes „s” von der Schreibweise des Artikels/Pronomens unterscheidet. Doch grammatikalisch betrachtet hat es gar keine Verwandtschaft. Das „dass” ist eine Konjunktion. Damit ist ein Verbindungswort gemeint. Weniger theoretisch ausgedrückt: Es fügt zwei Sätze zusammen und macht aus ihnen einen Satz. Zwar steht es auch – wie das Pronomen – gleich am Anfang des Nebensatzes. Aber es kann auch sein, dass das „dass” gleich am Anfang des Hauptsatzes steht. Aber dazu gleich mehr.

Beispiel: 

  • Ich habe die Mitteilung erhalten, dass ich mich morgen beim Trainer vorstellen soll
  • Frank weiß, dass seine Freundin morgen nicht zur Arbeit geht.
  • Der Lehrer hofft sehr, dass seine Schüler bald bessere Noten schreiben.


Beispiele: 

  • Dass Silke auf ihn steht, macht Micha sehr glücklich.
  • Dass du in Urlaub fahren kannst, ist eine große Freude.
  • Dass die Schulzeit bald vorüber ist, sorgt bei Peter für Aufregung.

Natürlich gibt es auch Hilfen im Deutschen. Das sind Probe- oder Ersatzwörter, die dir die Belegführung erleichtern oder Gewissheit geben, dass das „das” nur mit einfachem „s” geschrieben werden muss. Schließlich stehen sowohl Pronomen als auch Konjunktion (meistens) gleich am Anfang des Nebensatzes. Und das kann Unsicherheit schaffen. 

Wenn es ein Pronomen ist, kannst du es immer durch folgende Wörter ersetzen:

  • dieses
  • jenes
  • welches

Beispiele:

  • Das Essen, das (welches) der Koch kreiert hat, ist sehr lecker.
  • Schau mal, dahinten steht das Rad, das (welches) ich gekauft habe.
  • Randy mag das Handy, das (welches) tolle Bilder macht.
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Merke

Wenn du ein „das” nicht durch die drei Worte „dieses”, „jenes” oder „welches” ersetzen kannst, dann wird es – ohne Ausnahme – mit einem Doppel-s geschrieben. Das ist doch mal eine leichte Eselsbrücke.

Beispiele:

Frank weiß, dass seine Freundin morgen nicht zur Arbeit geht.
Lässt sich das „dass” durch „dieses”, „jenes” oder „welches” ersetzen?
Frank weiß, dieses seine Freundin morgen nicht zur Arbeit geht.
Frank weiß, jenes seine Freundin morgen nicht zur Arbeit geht
Frank weiß, welches seine Freundin morgen nicht zur Arbeit geht.
Antwort: Hier ist das „dass” eine Konjunktion.


Dass Silke auf ihn steht, macht Micha sehr glücklich.
Lässt sich das „dass” durch „dieses”, „jenes” oder „welches” ersetzen?
Dieses Silke auf ihn steht, macht Micha sehr glücklich.
Jenes Silke auf ihn steht, macht Micha sehr glücklich.
Welches Silke auf ihn steht, macht Micha sehr glücklich.
Antwort: Hier ist das „dass” eine Konjunktion.
 

Sätze mit „dass das"

Vielleicht ist dir im Text dieser Lektion auch schon an der einen oder anderen Stelle eine Besonderheit aufgefallen. Mehrere Sätze sind so aufgebaut, dass sowohl ein „das” als auch das „dass” verwendet werden. Tatsächlich haben die Worte dann eine ganz unterschiedliche Bedeutung. 

Beispiel:

Jule ist sicher, dass das Fest erst spät in der Nacht endet.

In diesem Beispielsatz wird der Nebensatz von einer Konjunktion eingeleitet. Das „dass” bezieht sich auf den Hauptsatz „Jule ist sicher”. Hingegen nimmt das „das” die Funktion eines Artikels ein und richtet sich auf das Nomen „Fest“.

Beispiel: 

Dass das Fest erst spät in der Nacht endet, ist für Jule sicher.

In diesem Beispielsatz wird der Satz von einer Konjunktion eingeleitet. Das „dass” bezieht sich auf den Hauptsatz „ist für Jule sicher”. Hingegen nimmt das „das” die Funktion eines Artikels ein und richtet sich auf das Nomen „Fest“.

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Wann schreibt man „das” oder „dass”?

Jetzt weißt du fast schon alles darüber, wie du „das” oder „dass” richtig schreiben und einsetzen musst. Das ist doch toll. Wenn du die folgenden zwei Tipps noch beachtest, wirst du sicher keine Fehler mehr bei der Regel zu „das” oder „dass” machen. 

  1. Du wird die folgende Konjunktion „sodass” sicher nicht häufig lesen. Sie wird heute kaum mehr verwendet, gilt als veraltet. Dieses Verbindungswort ist aber nicht falsch. Genau wie ein „dass” leitet es einen Nebensatz ein und steht dort meistens direkt hinter dem Komma. Wichtig zu wissen: Es gibt zwei Versionen – und beide sind richtig: „sodass” und „so dass”.

  2. Manchmal kommt es auch heute noch vor, dass Texte ein sogenanntes Eszett (ß) – auch „scharfes S” genannt – beinalten. Das war bis zur Rechtschreibreform 1996 auch richtig. Merk dir einfach: Das ist die alte Rechtschreibung. Nach heutigen Regeln ist das Eszett in jedem Falle falsch!

Zusammenfassung

Sicher hast du dich schon oft in der Schule gefragt: Wann schreibe ich „das” oder „dass”? Wie sind die Regeln? Wie du jetzt erfahren hast: Das ist leicht erklärt. Es gibt „das” als Artikel oder Pronomen und „dass” als Konjunktion.

Dummerweise stehen die beiden Worte bei Nebensätzen gleich am Anfang – was zu Fehlern führt. Doch es gibt eine einfache Probe.

Mit den Ersatzwörtern „dieses”, „jenes” oder „welches” kannst du fehlerfrei die Pronomen herausfinden. Das heißt: Wenn du diese drei Worte nicht gegen das dass” eintauschen kannst, dann ist es eine Konjunktion.

Das ist doch mal einfach erklärt.

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Welche dieser Regeln ist tatsächlich richtig?

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