Deutsch – Apposition
Wenn du alles über Appositionen im Fach Deutsch lernen möchtest, dann bist du bei uns genau richtig! Auf dieser Seite kannst du direkt ins Thema einsteigen und dich "schlau lesen".
Apposition einfach erklärt
Mit einer Apposition kannst du zusätzliche Angaben zu einem Bezugswort machen. Das können allerdings auch Adjektive, Attribute und andere Wortarten. Was also macht die Apposition so besonders? In diesem Artikel findest du alles Wissenswerte zur Apposition leicht erklärt.
Apposition: Definition
Eine Apposition besteht immer aus einem Nomen oder einer Nominalgruppe, die ein Bezugswort näher beschreibt. Das Bezugswort selbst ist entweder ein Nomen oder ein Pronomen.
Apposition Bedeutung: Das Wort Apposition stammt vom lateinischen Begriff appositium, was so viel wie „Zusatz“ oder „Anhang“ bedeutet. Eine Apposition ist eine zusätzliche, angehängte Beschreibung für ihr Bezugswort.
Apposition Beispiele: Im Alltag begegnest und verwendest du Appositionen viel häufiger, als du vielleicht denkst. So sind beispielsweise Anreden, Titel, Verwandtschaftsangaben oder Berufsbezeichnungen Appositionen.
Frau Müller
Professor Schneider
König Charles
Tante Regina
Handwerker Heinrich
In diesen Fällen ist der Name das Bezugswort und die Apposition steht jeweils davor. Appositionen können aber auch hinter ihrem Bezugswort stehen. Das ist zum Beispiel bei Mengenangaben der Fall.
Wir haben eine ganze Flasche italienischen Wein getrunken.
Für das Rezept brauchst du ein Kilo gemahlene Nüsse.
Hier ist jeweils die Mengenangabe das Bezugswort, die Appositionen (italienischer Wein / gemahlene Nüsse) stehen dahinter. Auch Eigennamen können Appositionen sein. Sie stehen dann meist ebenfalls hinter ihrem Bezugswort.
Die Stadt München liegt in Bayern.
Der Sänger Billy Joel war früher sehr beliebt.
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Apposition erkennen
Achtung, Verwechslungsgefahr: Du musst gut aufpassen, um eine Eigenname-Apposition nicht mit einem Genitivattribut zu verwechseln. Das Genitivattribut steht ebenfalls hinter einem Nomen und definiert es im Genitiv (wessen?). Es gibt also an, (zu) wem das Nomen gehört. Die Apposition hingegen gibt dem Nomen selbst einen Namen.
Der Hund (meines) Opas buddelt gerne Löcher. (Der Hund gehört Opa = Genitivattribut)
Der Hund Opa buddelt gerne Löcher. (Der Hund heißt Opa = Apposition)
Enge Apposition & lockere Apposition
Alle Beispiele, die wir bisher gesehen haben, waren enge Appositionen. Sie heißen so, weil sie besonders eng mit dem Bezugswort verbunden sind. Viel häufiger geht es im Deutschunterricht jedoch um lockere Appositionen.
Die lockere Apposition steht immer hinter ihrem Bezugswort und wird mit Kommas abgetrennt. Du nennst sie deshalb auch nachgestellte Apposition oder nachgestellte Erläuterung.
Muffin, der Hund meines Opas, buddelt gerne Löcher.
Es können auch mehrere Appositionen hintereinander stehen.
Muffin, der Hund meines Opas, eines Hundetrainers, buddelt gerne Löcher.
Wie im vorigen Beispiel ist „der Hund meines Opas“ eine Apposition, die sich auf „Muffin“ bezieht. Gleichzeitig ist in diesem Beispiel „eines Hundetrainers“ eine Apposition, die sich auf „meines Opas“ bezieht.
Attributsatz & Apposition – Unterschied
Bei der lockeren Apposition birgt der Attributsatz große Verwechslungsgefahr.
Der Hund, der dort drüben ein Loch buddelt, gehört meinem Opa.
Du kannst die beiden Arten von Beisätzen deshalb so leicht verwechseln, weil sie sich beide auf ein Nomen beziehen und dieses um mehr Informationen ergänzen. Außerdem sind sie beide mit Kommas vom Hauptsatz getrennt.
So unterscheidest du Attributsatz und Apposition voneinander:
Der Attributsatz enthält immer ein konjugiertes Verb, die Apposition niemals.
Ich habe dem Hund meines Opas, der das Buddeln über alles liebt, einen Knochen im Garten vergraben.
Die häufigste Art des Attributsatzes ist der Relativsatz, der häufig mit einem Relativpronomen (z.B. der, die, das, welches, deren, etc.) beginnt.
In welchem Fall steht die Apposition?
Kasus | Beispielsatz |
Nominativ | Muffin, der Hund meines Opas, buddelt gerne Löcher. |
Genitiv | Das Lieblingsspielzeug Muffins, des Hundes meines Opas, ist ein quietschendes Stofftier. |
Dativ | Ich spiele gerne mit Muffin, dem Hund meines Opas. |
Akkusativ | Ich besuche Muffin, den Hund meines Opas, so oft ich kann. |
Komma & Apposition
Durch die richtige Kommasetzung kannst du Appositionen von Aufzählungen unterscheiden.
Muffin, der Hund meines Opas, und ich gehen im Park spazieren. (Apposition)
Muffin, der Hund meines Opas und ich gehen im Park spazieren. (Aufzählung)
Siehst du den Unterschied, den das zweite Komma macht? Im ersten Satz gehen zwei Lebewesen spazieren: der Hund Muffin und ich. Im zweiten Satz sind es aber drei Lebewesen: jemand namens Muffin, der Hund meines Opas und ich.
Eine nachgestellte Apposition steht immer zwischen zwei Kommas, außer, der Satz endet direkt danach – dann steht sie zwischen einem Komma und einem Punkt. Vergiss dabei nicht, dass es auch enge Appositionen gibt. Sie trennst du nicht mit einem Komma ab. Auch dann nicht, wenn sie durch ein „als“ von ihrem Bezugswort getrennt sind.
Beispiel:
Mein Opa als Hundetrainer müsste eigentlich wissen, wie man einem Hund das Buddeln abgewöhnt. Als großer Tierfreund will mein Opa seinem Hund den Spaß aber gönnen.
Zusammenfassung
- Eine Apposition ist ein Nomen oder eine Nominalgruppe, die ein anderes Nomen (Bezugswort) näher beschreibt.
- Enge Appositionen stehen direkt vor oder hinter dem Bezugswort oder sind nur durch ein „als“ davon getrennt.
- Du kannst die enge Apposition leicht mit dem Genitivattribut verwechseln, das angibt, (zu) wem das Bezugswort gehört.
- Lockere Appositionen stehen immer hinter dem Bezugswort und sind mit einem Komma davon getrennt.
- Du nennst sie deshalb auch nachgestellte Apposition oder nachgestellte Erläuterung.
- Auch nach der lockeren Apposition folgt ein Komma, außer, der Satz ist zu Ende – dann folgt statt dem Komma ein beendendes Satzzeichen.
- Die nachgestellte Apposition kannst du leicht mit einem Attributsatz verwechseln.
- Der Attributsatz enthält immer ein konjugiertes Verb, die Apposition niemals.
- Eine lockere Apposition steht immer im selben Fall (Kasus) wie das Bezugswort.
Welche Art von Apposition gibt es nicht?
Zeiten
Direkte und indirekte Rede
Lyrik
Rechtschreibung
Der Satz
Zeichensetzung
Wortarten
Franz Kafka
Deutsch: Anagramm
Erich Kästner
Dativobjekt
Versmaß
Plusquamperfekt
Anglizismen
Adjektivdeklination
Joseph von Eichendorff
Neue Sachlichkeit
Georg Büchner
Woyzeck
Perfekt
Polemik
Ballade
Faust
Rezension
Präsens
Deutsch - Sonett
Deutsch: Verben mit Präpositionen
Apartment oder Appartement
Emilia Galotti
Nathan der Weise - Zusammenfassung
Wie viel oder wieviel?
Schreibweise von „des Weiteren“
Zusammengesetzte Nomen
Weiß, weiss oder weis?
Büffet
William Shakespeare
Dankeschön
Deutsch: Essay schreiben
Kabale und Liebe Zusammenfassung
Herzlich Willkommen
"am besten" oder "am Besten"?
Bescheid geben
Unter anderem
Postmoderne Literatur
Akkumulation
Deutsch - Tipp oder Tip
Potenzial
Lessing
Deutungshypothese
Alliteration
Fragezeichen
Kreative Satzanfänge
Deutsche Grammatik Übersicht
Charakterisierung
Trennbare Verben
Substantivierte Verben
Essen gehen oder essengehen?
Akkusativobjekt
Nomen
Starke und schwache Verben
Finite Verben
Merkmale Kurzgeschichte
Erörterung Aufbau
Sachtextanalyse
Reflexive Verben
Unregelmäßige Verben
Schreibweise von Rhythmus
regelmäßige Verben
Dialektische Erörterung
Personalpronomen
Demonstrativpronomen
Deutsch - Personalform des Verbs
Abkürzungen
Präteritum
Stilmittel Parallelismus
Zeitformen
Wörtliche Rede Satzzeichen
Schreibweise von "aus Versehen"
Adverbiale Bestimmungen
Passiv
Satzglieder bestimmen
Dass und das
Deutsch - Komma vor sowie
Trochäus
Futur II
Zur Zeit oder zurzeit
Romantik
Deutsch: Superlativ
Wart oder ward
Komma vor oder
Kennen zu lernen
per se
Konjunktionsliste
Antithese
Sodass und so dass
Widerspiegeln oder wiederspiegeln
Terasse oder Terrasse
Konjunktiv
Gedankenstrich
Apropos
Volatil
Eloquent
redundant
Wider Erwarten oder wieder Erwarten
Nominalisierung
Schweifreim
Rhetorische Frage
seid/seit
Argumentation schreiben
1. Vergangenheit
Futur I
Relativpronomen
Anführungszeichen
Dativ
persönlicher Brief
Ein oder eine
Konjugation
Soweit oder so weit
geliked
Deutsch – schonmal / schon mal
George Orwell
Deutsch – Fabel
Deutsch – Ellipse
Deutsche Umlaute: Definition und Verwendung
Zwielaute einfach erklärt: Definition & Verwendung
Deutsch: despektierlich: Definition & Herkunft
Erfahrungsbericht schreiben: Tipps, Merkmale und Aufbau
Deutsch – seperat oder separat?
Deutsch – vor Ort oder vorort
Deutsch – Hypotaxe
Deutsch – Daktylus
Deutsch – Komma vor und
Deutsch – Vielen Dank im Voraus oder vielen dank im voraus
Deutsch – Andreas Gryphius
Deutsch: das beste oder das Beste – groß oder klein?
Deutsch – Addresse oder Adresse
Deutsch – Die Räuber Charakterisierung
Deutsch - Personifikation
Deutsch – Akrostichon
Deutsch - Innerer Monolog
Deutsch - Chiasmus
Deutsch - Sachtexte
Deutsch - Indefinitpronomen
Deutsch - Bericht schreiben
Deutsch – Personalpronomen im Akkusativ
Deutsch - Vergleich schreiben
Deutsch - Öfter und öfters
Deutsch – Parataxe
Deutsch - Textanalyse (Aufbau & Inhalt)
Deutsch - Erörterung Themen (Aufbau & Themenauswahl)
Deutsch – Numerale
"auf" - Akkusativ oder Dativ?
Deutsch - Gedichtinterpretation Beispiel
triggern
aufwendig oder aufwändig
Morgen oder morgen
einzige oder einzigste
Gucken oder kucken
Jugendsprache
Deutsch – Inhaltsangabe Beispiel und Musterlösung
Dativ oder Akkusativ?
Woyczek - Szenenzusammenfassung
Deutsch: Komparativ
Deutsch – Nomen erkennen
Deutsch – des Öfteren oder des öfteren
Paarreim: Definition & Wirkung
Parenthese: Erklärung, Funktion & Wirkung
Deutsch – Wegbeschreibung
Gute Besserung Wünsche
Metrum
Reflektion oder Reflexion
Deutsch: Ironie
Erzählverhalten: personal, auktorial & neutral
Tragödie
Faust: Auerbachs Keller
Deutsch – Oxymoron
Artikel: Wortart & Deklination mit Beispielen
Pronominaladverbien
Deutsch: Gedichtinterpretation schreiben
Deutsch: Stilmittel
Deutsch: infinitiv
Interrogativpronomen
Personalpronomen im Dativ - Zweck, Bildung und Beispiele
Deutsch – Präpositionalobjekt
Deutsch: Kommentar schreiben