Deutsch - Pronominaladverbien
Wenn du wissen willst, was Pronominaladverbien sind und wie du sie anwendest, dann bist du hier genau richtig. Steig direkt ins Thema ein!
Pronominaladverbien
Pronominaladverbien gehören, wie der Name schon sagt, zu den Adverbien, den sogenannten Umstandswörtern. Sie bestehen aus einem Adverb und einer Präposition, weshalb sie gelegentlich auch Präpositionaladverbien genannt werden. Dazu gehören Wörter wie daran, darauf, damit, darüber, hierbei, hiermit, woran, wodurch, wovon oder worauf. Pronominaladverbien dienen dazu, bereits erwähnte Begriffe, Wortgruppen oder Satzglieder zu ersetzen, um eine Wiederholung zu vermeiden. Schauen wir uns dazu ein paar Beispiele an:
- Ich freue mich auf das Wochenende - Ich freue mich darauf.
- Ich erinnere mich an die letzten Ferien - Ich erinnere mich daran.
- Der Lehrer spricht über die Klassenfahrt - Der Lehrer spricht darüber.
Wie du siehst, lässt sich das Objekt eines Satzes mithilfe eines Pronominaladverbs gut ersetzen. So muss es nicht jedes Mal wiederholt werden.
Bildung der Pronominaladverbien
Um Pronominaladverbien zu bilden, brauchst du zunächst ein Adverb. Das sind beispielsweise da, hier und wo. Als Nächstes benötigst du eine Präposition (Verhältniswort), die du mit dem Adverb zusammenfügst. Präpositionen sind beispielsweise an, nach, in, gegen, zu, auf, mit und aus. Schauen wir uns das an ein paar Beispielen an:
Adverb | + Präposition | = Pronominaladverb |
da | + auf | = darauf |
wo | + an | = woran |
wo | + über | = worüber |
Fällt dir auf, dass sich in den Beispielen ein -r ins Pronominaladverb geschlichen hat? Das ist nötig, wenn beim Zusammenfügen der beiden Wortarten zwei Vokale aufeinandertreffen.
Hier findest du einige regulär gebildete Beispiele:
Adverb | + Präposition | = Pronominaladverb |
da | + gegen | = dagegen |
wo | + nach | = wonach |
hier | + mit | = hiermit |
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Verwendung der Pronominaladverbien
Pronominaladverbien dienen grundsätzlich dazu, etwas zu ersetzen, das bereits gesagt wurde. Statt dich zu wiederholen, kannst du so einzelne Begriffe oder Sachverhalte austauschen bis hin zu ganzen Aussagen. Schauen wir uns die Möglichkeiten genauer an:
- Mit Pronominaladverbien lassen sich Dinge oder Begriffe ersetzen, die im Vorfeld genannt wurden.
Beispiel: Das Thema ist nicht schwer. Ich habe keine Schwierigkeiten damit.
Du kannst aber auch ganze Präpositionalgruppen ersetzen. Dann bezieht sich das Pronominaladverb nicht nur auf ein Nomen oder Pronomen, sondern auch auf die dazugehörige Präposition (Präposition + Nomen/Pronomen = Präpositionalgruppe).
Beispiel: Erinnerst du dich an den Test letzte Woche? Ich denke noch oft daran.
Außerdem kannst du dich mit Pronominaladverbien auf ganze Sätze oder Aussagen beziehen.
Beispiel: Unser Lehrer möchte dieses Jahr keinen Ausflug machen. Darüber bin ich sehr traurig.
Pronominaladverbien können lediglich Dinge oder Aussagen ersetzen, aber keine Personen. Möchtest du eine Person ersetzen, greifst du stattdessen auf eine Präposition und ein Pronomen zurück:
Beispiel: Gestern Abend hat mich Thomas angerufen. Ich habe lange mit ihm gesprochen.
Das gilt allerdings nur für einzelne Personen. Beziehst du dich auf Personengruppen, lassen sich Pronominaladverbien wiederum anwenden.
Beispiel: Zu der Demonstration sind zahlreiche Menschen erschienen, darunter auch viele junge Leute.
Liste der gebräuchlichsten Pronominaladverbien
- dabei
- dadurch
- dafür
- dagegen
- dahinter
- damit
- danach
- daneben
- daran
- darauf
- daraus
- darin
- darüber
- darum
- darunter
- davon
- davor
- dazu
- dazwischen
- hieran
- hierauf
- hieraus
- hierbei
- hierdurch
- hierfür
- hiergegen
- hierhinter
- hierin
- hiermit
- hiernach
- hierneben
- hierüber
- hierum
- hierunter
- hiervon
- hiervor
- hierzu
- hierzwischen
- wobei
- wodurch
- wofür
- wogegen
- wohinter
- womit
- wonach
- woneben
- woran
- worauf
- woraus
- worin
- worüber
- worum
- worunter
- wovon
- wovor
- wozu
- wozwischen
Pronominaladverbien – das Wichtigste in Kürze
- Pronominaladverbien haben die Funktion, einen Begriff, eine Wortgruppe oder eine Aussage zu ersetzen.
- Mithilfe von Pronominaladverbien lassen sich Wiederholungen vermeiden.
- Pronominaladverbien bestehen aus einem Adverb und einer Präposition, wie beispielsweise dazu, hiermit oder wovon.
- Treffen zwei Vokale aufeinander, wird dazwischen ein -r eingefügt, wie beispielsweise in daran, darauf oder worüber.
- Lediglich bei Personen lassen sich Pronominaladverbien nicht verwenden. In dem Fall wird auf eine Präposition und ein Pronomen zurückgegriffen.
Welches Pronominaladverb passt in die Lücke? Markus hat Angst, durch die Prüfung zu fallen.