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Von der Eins zur Fünf in Mathe – in nur 3 Monaten. Viele Kinder erleben nach dem Wechsel auf das Gymnasium einen Schock. Viele Eltern sind verunsichert und fragen sich: Kann mein Kind den Anforderungen überhaupt standhalten?
Die gute Nachricht: Anfangsschwierigkeiten sind normal. Mit der richtigen Unterstützung können Sie verhindern, dass der Leistungsabfall das Selbstvertrauen Ihres Kindes dauerhaft schwächt. Die Schülerhilfe-Lernexperten erklären, warum schlechte Noten nach dem Schulwechsel häufig vorkommen – und geben Tipps, was Sie als Mutter jetzt konkret tun können.
Warum werden die Noten in der 5. Klasse Gymnasium oft schlechter?
Die Ursachen für schlechte Noten in der 5. Klasse auf dem Gymnasium können unterschiedlich sein. Oftmals sind es Schwierigkeiten während der Eingewöhnungsphase: an die neue Schulform, neue Lehrerinnen und Lehrer, Schulfächer und den erhöhten Anforderungen. Viele Kinder verlieren bereits in der Anfangszeit den Anschluss oder das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Besonders am Gymnasium zeigt sich die Überforderung oft schon nach den ersten Klassenarbeiten.
Aber auch auf der Realschule oder auf der Gesamtschule sind Anfangsschwierigkeiten ab Klasse 5. keine Ausnahme. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Ursachen – und wie Sie Ihr Kind jetzt gezielt unterstützen können.
Was sind die Ursachen für schlechte Noten ab Klasse 5?
- Der Unterrichtsstoff ab Klasse 5 wird komplexer
- Fehlende Grundlagen aus der Grundschule werden sichtbar
- Falsche oder keine Lerntechnik – Auswendiglernen reicht nicht mehr
- Das Lerntempo wird schneller, vor allem in den Hauptfächern
- Neue Schulfächer wie eine zweite Fremdsprache oder Naturwissenschaften kommen hinzu und überfordern viele Kinder
- Selbstorganisation und Zeitmanagement sind bei vielen Kindern noch nicht ausgereift, werden ab Klasse 5. aber gefordert
- Lernstrategien und selbstständiges Arbeiten fällt den Kindern schwer
- Leistungsdruck und Prüfungsangst nehmen zu, besonders bei sensiblen Kindern
- Soziale und emotionale Umstellung – neue Klassen, neue Dynamik, neue Erwartungen und neuer Leistungsdruck sorgen für Überforderung
- Höherer Aufwand oder Stress bei den Hausaufgaben und weniger Freizeit
Ihr Kind fängt auf dem Gymnasium wieder bei Null an und gehört wieder zu den Kleinsten, oder auch nicht mehr zu den Besten in der Klasse. Dieser Rollenfindungsprozess hat Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und die Lernmotivation.
Was tun bei schlechten Noten ab Klasse 5?
Unsere Tipps zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Kind jetzt stärken und den Leistungsabfall ab Klasse 5 auf dem Gymnasium gemeinsam auffangen können.
Leistungsabfall auf dem Gymnasium: 9 Tipps von den Lernexperten der Schülerhilfe
- Bewahren Sie die Ruhe und geben Sie Ihrem Kind Zeit für die Eingewöhnung auf dem Gymnasium
- Bei schlechten Noten Mut zusprechen und Selbstvertrauen stärken „Ich sehe, dass dir Mathematik gerade Schwierigkeiten bereitet, wie kann ich dir helfen?“
- Finden Sie die Ursachen heraus (Leistungsdruck, fehlende Motivation, fehlendes Grundlagenwissen, Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation)
- Loben und bestärken Sie Ihr Kind für seine Bemühungen und kleine Erfolge
- Starten Sie keine Vergleiche mit Mitschülern oder Geschwistern
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend schläft.
- Stärken Sie die Selbstständigkeit. Schultasche packen und an die Hausaufgaben denken, ist nun die Aufgabe Ihres Kindes
- Wenn dauerhaft Überforderung und Selbstzweifel anhalten, ziehen Sie professionelle Nachhilfe in Erwägung
- Vermeiden Sie wiederholte Vorwürfe auf das Versagen – dadurch verstärken Sie die Unsicherheit Ihres Kindes, dies kann zur Vermeidungshaltung führen.
Häufige Elternfragen zum Thema „Schlechte Noten ab Klasse 5. auf dem Gymnasium“
Sind schlechte Noten in der 5. Klasse Gymnasium normal?
Ja, fast jedes dritte Kind erlebt einen kurzfristigen Leistungsabfall nach dem Wechsel auf das Gymnasium, meist durch die höheren Anforderungen.
Ab wann sollte ich mir Sorgen machen?
Wenn sich die Noten in einem oder mehreren Fächern auf dem Gymnasium verschlechtern, Ihr Kind ängstlich oder frustriert wirkt und zu Hause mit den Hausaufgaben gar nicht mehr klarkommt, sollten Sie zeitig handeln.
Wie erkenne ich, ob mein Kind auf dem Gymnasium überfordert ist?
Achten Sie sensibel auf die Signale Ihres Kindes – Bauchschmerzen, Schlafprobleme oder extreme Nervosität vor Klassenarbeiten, können erste ernstzunehmende Hinweise sein.
Suchen Sie aktiv das Gespräch mit den Lehrkräften, denn deren Einschätzungen zum Lern- und Sozialverhalten im Schulalltag liefert wichtige Erkenntnisse.
Sollten Kinder in der 5. Klasse schon Nachhilfe bekommen?
Wenn Grundlagen fehlen oder Ängste entstehen, kann frühzeitige Nachhilfe wieder mehr Selbstvertrauen geben und Folgeprobleme verhindern.
Muss ich über einen Schulwechsel nachdenken?
Nicht sofort. Sprechen Sie mit der Lehrkraft. In vielen Fällen reichen gezielte Unterstützung im Problemfach, neue Lernmethoden und professionelle Nachhilfe aus, damit Ihr Kind wieder den Anschluss in Klasse 5. findet. Fördern Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes, damit es wieder Vertrauen in seine Fähigkeiten zurückgewinnt und motiviert bleibt.
Schlechte Noten in der fünften Klasse auf dem Gymnasium
Schlechte Noten ab Klasse 5 sind kein Grund zur Panik. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind begleiten, ihm Mut machen und rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergreifen. So kann es sich Schritt für Schritt wieder festigen und mit mehr Sicherheit seinen Weg am Gymnasium meistern. Weitere hilfreiche Tipps zum Schulwechsel und wie Sie Ihr Kind dabei unterstützen können, finden Sie im Beitrag https://www.schuelerhilfe.de/unternehmen/magazin/artikel/schulwechsel-so-gelingt-der-uebertritt-auf-die-neue-schule/
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