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Lesen lernen leicht gemacht: So helfen Sie Ihrem Kind Lesezeit: 3 Minuten

Inhalt 

Aller Anfang ist schwer, dies gilt auch beim Lesen lernen!  Damit Sie Ihr Kind bestmöglich beim Lesen lernen unterstützen können, haben wir die häufigsten Fragen rund ums Lesenlernen in der Grundschule gesammelt – mit praktischen Tipps, die sich leicht in den Familienalltag einbauen lassen.

Lesen lernen in der 1. Klasse

Wie lange dauert es, bis mein Kind lesen lernt?

Jedes Kind lernt grundsätzlich im eigenen Tempo. Während einige Kinder bereits aus dem Kindergarten erste Buchstaben kennen, benötigen andere länger für die Grundlagen des Lesens. Vermeiden Sie, Druck aufzubauen, viel wichtiger ist es, dass Ihr Kind nicht aufgibt und mit Spaß an der Sache dabeibleibt. Eine ruhige und ablenkungsfreie Lernumgebung fördert das Lernen. Beim Start in das zweite Schuljahr kennen die meisten Kinder alle Buchstaben und können einfache, zweisilbige Wörter lesen. Schülerinnen und Schüler sollten ab der 3. Klasse in der Lage sein, einfache Texte relativ flüssig lesen zu können.    
 

Wie lernen Kinder lesen?

Im ersten Schuljahr lernen Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht, in einer Anlauttabelle Bilder Buchstaben zuzuordnen, z. B. „H“ für „Hund“. In Folge erkennen die Kinder Silben und einfache Wörter. Das Lernen von Silben wird durch gezeichnete Silbenbögen unter dem Wort sowie das Klatschen von Wörtern gefördert. I-Dötzchen lernen im ersten Jahr das Alphabet kennen.

 

Spielerisch Lesen lernen: 6 effektive Tipps

Für Erstklässler ist das Erkennen erster Buchstaben und Wörter eine aufregende Sache. Bauen Sie Lesen spielerisch in den Alltag ein: 

  1. Vorlesen macht neugierig und weckt die Freude an Büchern. Als Abend-Ritual entspannt und beruhigt Vorlesen.  
  2. Malen Sie Buchstaben in den Sand oder modellieren Sie Buchstaben aus Knete oder Plätzchenteig.
  3. Spielen Sie gemeinsam das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das beginnt mit S“. Wichtig ist bei diesem Spiel, nur den Laut auszusprechen. Wenn Sie die Buchstaben so aussprechen, wie sie sich anhören, kann das Kind ein Gehör für Laute entwickelt und sie mit dem Buchstaben verbinden.
  4. Einfache Kinder-Reime oder Lieder erweitern das Sprachverständnis.
  5. Stempel mit Buchstaben machen Spaß! Stempeln Sie gemeinsam mehrere Wörter, jeder Buchstabe hat eine bestimmte Farbe. So erkennt das Kind Wörter wieder, in denen bestimmte Buchstaben häufig auftauchen.
  6. Nutzen Sie unterschiedliche Medien: Lesen lernen Apps können für den Einstieg hilfreich sein.
     

Lesen lernen ist nicht teuer

  • Bibliotheken bieten Bücher, Zeitschriften und Spiele kostenlos oder günstig.

  • Öffentliche Bücherschränke ermöglichen den kostenlosen Tausch von Büchern.

  • Kinder lieben Figuren aus Fernsehen oder Film – dazu gibt es passende Erstlesebücher.

   

Lesen lernen im Alltag

Machen Sie Ihr Kind beim Einkauf oder im Straßenverkehr auf Buchstaben aufmerksam. Greifen Sie ebenfalls zum Buch oder zur Zeitung und seien Sie ein gutes Vorbild.   

 

Lesen lernen in der Grundschule: häufige Fragen & Antworten für Eltern
 

Wie erkenne ich, dass mein Kind Schwierigkeiten beim Lesen hat?
 

  • Ihr Kind hat Angst, laut vorzulesen – zum Beispiel in der Schule oder zu Hause.
  • Es rät Wörter, statt sie zu entziffern.
  • Es liest sehr stockend oder buchstabiert Wörter, sodass der Inhalt schwer verständlich ist.
  • Ähnliche Buchstaben wie b, p, d oder t werden oft verwechselt.

Wichtig: Bleiben Sie gelassen und loben Sie jeden Lernfortschritt. Jedes Kind entwickelt sich individuell und hat sein eigenes Lerntempo.

 

Wie kann ich Lesenlernen für mein Grundschulkind spielerisch in den Alltag einbauen?

 

Lesen üben in der Grundschule funktioniert am besten, wenn es Freude macht:

  • Lassen Sie Ihr Kind den kleinen Einkaufszettel mitlesen („Quark“, „Erbsen“, „Reis“). Suchen Sie gemeinsam im Supermarkt nach den Wörtern und Lebensmitteln.
  • Basteln Sie gemeinsam ein Lesememory: Ein Paar besteht aus Wort + passendem Bild. Sie schreiben ein einfaches Wort wie „Ball“ auf und ihr Kind malt.
  • Speisekarten im Restaurant oder Straßenschilder lesen.
  • Wörter raten bei „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und es hat 5 Buchstaben.

 

Wie kann ich das Selbstvertrauen meines Kindes beim Lesen stärken?

Loben Sie jeden kleinen Fortschritt. Bereits bekannte Bücher oder das gemeinsame Lesen schenken Ihrem Kind mehr Sicherheit. Positive Lese-Erlebnisse fördern das Selbstvertrauen und motivieren zum Weiterlesen. Sichtwortlisten helfen Ihrem Kind dabei noch flüssiger zu lesen.

 

Warum verhilft ein großer Sichtwortschatz Grundschulkindern zu mehr Lesefreude?

Ein großer Sichtwortschatz hilft Grundschulkindern, Wörter schnell zu erkennen, ohne jedes Mal mühsam Buchstabe für Buchstabe zu lesen. Das macht das Lesen leichter und flüssiger und es bleibt mehr Energie, um den Text zu verstehen. So macht Lesen Spaß und die Kinder bekommen Lust, noch mehr zu lesen.

Beispiele Sichtwörter:

ich • du • er • sie • es • wir • ihr •ein • eine • der • die • das

• Ball • Auto • Baum • Buch • Kind • Mama • Papa • essen • trinken • schlafen •

 

Wie kann man Lesefortschritte sichtbar machen?

Kinder lieben sichtbare Erfolge: Ein Lesepass motiviert spielerisch. Für jedes gelesene Buch gibt es einen Aufkleber oder einen Stempel. Bei einer von den Eltern festgelegten Anzahl von Stempel kann es dann noch eine Überraschung geben. Kleine Rituale wie ein wöchentlicher „Leseabend“ machen Fortschritte greifbar und fördern die Lesefreude.

 

Leseförderung Ihres Grundschulkindes

Lesen ist mehr als Buchstaben entziffern zu können. Es entführt in andere Welten, erweitert das eigene Wissen und das Verständnis für andere. Genießen Sie mit Ihrem Kind die gemeinsame Zeit beim Vorlesen vor dem Schlafengehen oder eingekuschelt auf dem Sofa. Es lohnt sich!   

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