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Der richtige Umgang mit Tränen: Warum es wichtig ist, Ihr Kind zu trösten Lesezeit: 2 Minuten

Sie sind mit Ihrem Kind auf dem Spielplatz, es turnt am Klettergerüst – und rutscht ab. Das Geschrei ist groß. Warum ist es wichtig, Trost zu spenden und wie verhalten Sie sich als Eltern am besten? Wie kann ich mein Kind trösten? All diese Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

Wahrscheinlich haben Sie in Ihrer Kindheit von den Erwachsenen Sprüche gehört wie: „Das ist doch nur ein kleiner Kratzer“, „Anderen Kindern geht es viel schlimmer als dir“, oder „Da kannst du noch so laut schreien, das macht es nicht besser“. Instinktiv neigen Sie vielleicht dazu, diese Sprüche gegenüber Ihrem Nachwuchs selbst einzusetzen, da Sie es als Kind verinnerlicht haben – entgegen dem Wissen, dass diese Methode nicht mehr zeitgemäß ist.

Richtig trösten: Warum es wichtig ist, die Gefühle Ihres Kindes ernst zu nehmen?

Schmerz ist subjektiv. Manche Kinder nehmen unangenehme Erlebnisse gefasst auf, während andere in Tränen ausbrechen. In dem Fall benötigt es Ihren Trost – unabhängig davon, wie schlimm Sie die Situation einstufen. Denn bedenken Sie, dass Kinder die Welt mit anderen Augen sehen als Sie. Es kommt darauf an, wie schlimm die Situation in dem Moment für Ihr Kind ist. Die Psychologin Franziska Kath der DAK Gesundheit betont, dass Weinen bei Kindern mit Bedürfnissen einhergeht, die gestillt werden wollen. Spielen Sie dies nicht herunter.

Was passiert, wenn Sie Ihr Kind nicht trösten?

Sich seinen Kindern liebevoll zuzuwenden und Trost zu spenden, beeinflusst die Produktion des Bindungshormons Oxytocin im Gehirn, welches einen wichtigen Einfluss auf die Eltern-Kind-Bindung hat. Wird Oxytocin zu wenig produziert, bestärkt dies die Konzentration des Stresshormons Cortisol – psychische Probleme sowie Suchtprobleme können die Folge sein. Werden Sie nicht als emotionale Stütze wahrgenommen, vertraut sich Ihr Kind generell niemandem an – was bei Themen wie Mobbing und Trauer problematisch wird. 

Wie tröste ich mein Kind am besten? 5 Tipps für Eltern!

  1. Nehmen Sie Ihr trauriges Kind in den Arm: Eine einfache Umarmung kann Wunder bewirken. Es ist ein Ausdruck von Liebe und Zuwendung. Dadurch fühlt es sich beschützt und geborgen. 

  2. Einfach zuhören: Manchmal hilft es, sein Herz auszuschütten. Wenn Ihr Kind weint, zeigen Sie ihm, dass Sie verstehen, was es durchmacht und Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst nehmen – unabhängig davon, wie schlimm Sie die Situation einschätzen. 

  3. Kinder ausweinen lassen: Obwohl es für Eltern unangenehm sein kann, ihr Kind weinen zu sehen, sind Tränen normal und wirken befreiend. Lassen Sie Ihr Kind weinen und halten es nicht davon ab, wenn es das Bedürfnis hat. Was raus muss, muss raus. 

  4. Nicht zu viele kleine Helferlein einsetzen: „Ich puste und dann wird die Wunde schnell verheilen“ oder der Lieblingsteddy können die beste Medizin sein. Wichtig ist, darauf zu achten, Hilfsmittel sparsam einzusetzen – ist die Situation für Ihr Kind halb so wild, machen Sie die Situation nicht dramatischer, als sie ist. Ihr Kind könnte sonst das Gefühl bekommen, in jeder unangenehmen Situation von einer Sache abhängig zu sein. Auch sollten Sie in diesen Situationen auf ungesunde Dinge wie Süßigkeiten als Trost verzichten. 

  5. Ablenkung: Gemeinsames Spielen kann die Traurigkeit schnell vergessen lassen. Kinder sind in der Lage, ihre Stimmung schnell zu wechseln – was eignet sich da besser, als gemeinsam etwas Lustiges zu unternehmen? 

Es ist wichtig, für Ihr Kind da zu sein, wenn es traurig ist – damit stärken Sie die emotionale Bindung zueinander und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind sich Ihnen und anderen anvertraut, wenn es Probleme hat. Trost hat einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit Ihres Kindes. Als Eltern möchten Sie Ihre Kinder am liebsten vor Schmerz bewahren. Das geht leider nicht immer – und das ist in Ordnung. Die Hauptsache ist, dass Ihr Kind sich in solchen Situationen auf Sie verlassen kann. Seien Sie ein Ruhepol für Ihr Kind, indem Sie Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken als auch Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter Anreize geben, die Situation zum Teil eigenständig zu bewältigen. Damit stärken Sie seine Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren. Es gibt keine perfekten Eltern und keine vorgefertigten Floskeln, die bei jedem Kind wirksam sind. Wenn Sie diese grundlegenden Dinge beachten, können Sie den bestmöglichen Einfluss auf die emotionale Entwicklung Ihres Kindes ausüben. Also, Kopf hoch! 

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