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Lernschwächen erkennen und erfolgreich meistern Lesezeit: 3 Minuten

Läuft es in der Schule schon länger nicht glatt, kann es daran liegen, dass Ihr Kind eine Lernschwäche hat. Das heißt jedoch nicht, dass es weniger intelligent ist als andere. Es gibt auch hochbegabte Kinder, die im Schulalltag negativ auffallen. 

 

Leidet mein Kind unter einer Lernschwäche?  Hilfe für lernschwache Schüler 

Hegen Sie den Verdacht, dass Ihr Kind unter einer Lernschwäche leidet? Dann ist es wichtig, sich ausreichend zu informieren, um frühzeitig handeln zu können. Ein ausbleibender schulischer Erfolg ist besonders demotivierend und mindert zunehmend den Spaß am Lernen. Wissen Sie erst einmal, dass eine solche Schwäche vorliegt, können Sie gemeinsam mit den Lehrkräften sowie mit den therapeutischen und den Nachhilfe-Spezialisten und -Spezialistinnen darauf eingehen und etwas dagegen tun. 
 


Lernschwächen-Symptome: So erkennen Sie früh eine Lernschwäche 

Es gibt unterschiedliche Arten von Lernschwächen. Am häufigsten kommen die Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und die Rechenschwäche Dyskalkulie vor. Aber auch ADHS, eine Dyspraxie, eine nonverbale Lernstörung oder eine Hochbegabung können Lernschwierigkeiten verursachen. Welche Symptome mit den jeweiligen Lernschwächen verbunden sind, haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst: 

 

LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) und Legasthenie 

  • Durch die LRS haben betroffene Kinder Probleme beim Lesen, Schreiben und Buchstabieren, bspw. werden ähnlich klingende Buchstaben wie “b” und “p” vertauscht. 
  • Diktate und das Schreiben von Aufsätzen bereiten ebenfalls Schwierigkeiten. 
  • LRS und Legasthenie sind nicht das Gleiche! LRS kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden (bspw. durch ein verspätetes Sprechen lernen), Legasthenie wird vererbt. 
  • Ausgebildete LehrerInnen, Legasthenie-TrainerInnen oder Psychologen und Psychologinnen können Ihr Kind testen und Fördermaßnahmen ergreifen.
     

Dyskalkulie (Rechenschwäche) 

  • Dauerhaft schlechte Leistungen im Unterrichtsfach Mathematik auf Grund eines fehlenden Verständnisses für Zahlen (Zahlen werden als Symbole, nicht als Mengenangaben wahrgenommen). 
  • Das Lösen von Aufgaben dauert überdurchschnittlich lange und Rechenwege werden regelmäßig verwechselt. 
  • Eine frühzeitige Diagnose sowie eine individuelle Lernförderung helfen dabei, mit der Lernschwäche umzugehen. 
     

ADHS 

  • Kindern mit ADHS (= Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) fällt es schwer, sich auf Sachverhalte oder Gegenstände zu konzentrieren, und lassen sich schnell ablenken. 
  • Begleitet wird das Aufmerksamkeitsdefizit von einem impulsiven Verhalten, Wutausbrüchen und Ungehorsam. 
  • Die beschriebenen Symptome sind nicht immer auf ADHS zurückzuführen, sondern können durch andere Faktoren wie mangelnde körperliche Auslastung, familiäre Probleme oder zu hohem Fernsehkonsum bedingt sein. 
  • Die Diagnose sollte durch einen Spezialisten oder eine Spezialistin erfolgen.   
     

Motorische Dyspraxie (Entwicklungs- und Koordinationsstörung) 

  • Kinder mit motorischer Dyspraxie haben bspw. Schwierigkeiten, einen Stift zu halten, ein Bild richtig auszumalen oder sich zügig anzuziehen. 
  • Alltägliche Dinge erfordern viel Konzentration, die normalerweise für das Erlernen von Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten benötigt wird. 
  • Für die Diagnose und einen passenden Behandlungsplan ist der Kinderarzt oder die Kinderärztin der richtige Ansprechpartner. Logopäden und Logopädinnen sowie Ergotherapeuten und –therapeutinnen sind weitere wichtige Anlaufstellen. 
     

Nonverbale Lernstörung 

  • Kinder mit einer nonverbalen Lernstörung haben soziale Interaktionsschwierigkeiten, bspw. bei der Interpretation von Körpersprache sowie bei der Kontrolle der eigenen Körpersprache.  
  • Koordinationsschwierigkeiten, die jedoch weniger ausgeprägt als bei einer Dyspraxie sind. 
  • Gleichzeitig besondere Sprach- und Lesekompetenzen wie eine starke Wortschatzentwicklung. 
     

Hochbegabung 

  • Hochbegabte Kinder fühlen sich unterfordert und zeigen sich im Unterricht gelangweilt sowie unkonzentriert – Lerndefizite und schlechte Noten sind nicht selten die Folge. 
  • Für ausführlichere Informationen empfehlen wir Ihnen unseren Magazinbeitrag “Hochbegabung erkennen, verstehen und fördern” 


Diagnose Lernschwäche: 5 Tipps, wie Eltern helfen können 

Wenn Ihr Kind unter einer Lernschwäche leidet, ist vor allem ein offener Umgang mit dieser Erkenntnis wichtig. Erklären Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter, warum es nun zu Veränderungen kommt. Ihr Kind braucht Klarheit. Machen Sie deutlich, dass es durch diese Schwäche nicht „dumm“ ist, sondern nur anders als andere lernen muss, es daran jedoch nichts Schlimmes gibt. Wichtig ist, dass Sie keinen Druck aufbauen, denn wer gestresst lernt, der behält davon nicht viel. 

Folgende Strategien helfen – auch unabhängig von einer Lernschwäche – bei der Organisation des Schulalltags: 

  1. Kaufen Sie einen Planer für Hausaufgaben, Klassenarbeiten und allem, was sonst noch ansteht. Planen Sie gemeinsam! Oft unterschätzt man zuerst den Aufwand, der schlussendlich benötigt wird. Zusammen mit Ihrem Kind sind Sie ein super Team, handeln Sie auch so. 
  2. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie es so lieben wie es ist und es stets unterstützen. 
  3. Holen Sie sich den Rat und die Unterstützung von entsprechenden Experten und Expertinnen ein. Mit einer spezifischen Therapie können nicht nur die konkreten Ursachen, sondern auch konkrete Lösungswege gefunden werden. 
  4. Wurde bei Ihrem Kind eine Lernschwäche diagnostiziert, kann ein Nachteilsausgleich erwirkt werden. Durch einen Nachteilsausgleich erhalten bspw. Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche mehr Bearbeitungszeit für Projekte oder in Klausuren, um auf diese Weise die gleichen Chancen wie die anderen Kinder zu haben. Informationen zur Beantragung eines solchen Ausgleichs finden Sie unter anderem auf den jeweiligen Webseiten der Landesministerien für Schule und Bildung. 
  5. Bei Lernschwierigkeiten in bestimmten Fächern ist die Schülerhilfe Ihr zuverlässiger Partner, um Konzentration und Motivation zu fördern sowie Wissenslücken dauerhaft zu schließen. Wir bieten Nachhilfe in den gängigen Fächern wie Mathe, Deutsch und Englisch als auch in vielen weiteren Fächern an. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Beratungstermin in einem Schülerhilfe-Standort ganz in Ihrer Nähe und lassen Sie sich ausführlich beraten. 

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