Komparativsätze – online lernen

Komparativsätze

Komparativsätze sind Gliedsätze, die einen Vergleich zur Aussage im übergeordneten Satz nennen (comparare „vergleichen“). Sie können sowohl mit dem Indikativ als auch mit dem Konjunktiv stehen.

Der Modusgebrauch entspricht den Regeln, die für Hauptsätze gelten. Die Verneinung ist non.

Korrelative Vergleichssätze

Korrelative Komparativsätze beziehen sich in der Regel auf den Vergleich zweier Aussagen: Zwei Geschehen, Personen oder Dinge werden miteinander verglichen und aufeinander bezogen. Meistens findest du zum Einleitungswort des Gliedsatzes im Hauptsatz ein Korrelativum. Zusammen zeigen sie, worauf sich der Vergleich (Maß, Größe, Beschaffenheit...) jeweils richtet.

Solche Komparativsätze treten sehr oft in verkürzter Form auf: Haupt- und Nebensatz haben dann das gleiche Prädikat. Beachte außerdem, dass nach idem in der Bedeutung «wie» entweder atque steht oder ein Relativsatz. Das Relativpronomen stimmt bei verkürzten Komparativsätzen in KNG-Kongruenz mit idem überein!

Beispiel:

Irreale Komparativsätze

Irreale Vergleichssätze drücken aus, dass das im übergeordneten Satz ausgedrückte Geschehen, einen falschen Eindruck erweckt oder hinterlassen soll. Der Inhalt des Komparativsatzes ist eine rein hypothetische Annahme, dieser steht daher im Konjunktiv. Irreale Vergleichssätze stehen nach den Regeln der consecutio temporum in konjunktivischen Gliedsätzen.

Quasi vero widerlegt eine Behauptung ironisch:

Beispiel:

Vergleichspartikel „quam“

Steht in einem Satz ein Komparativ oder ein Verb mit komparativer Bedeutung (malle, praestare, …) folgt meist ein Vergleich mit quam („als“).

Beispiel:

Nach Adjektiven und Adverbien der Gleichheit, Ähnlichkeit und Verschiedenheit steht als Vergleichspartikel ac/atque. 

Zu diesen Adjektiven und Adverbien zählen unter anderen folgende:

Achtung: ac/atque bedeutet mal „als“, mal „wie“: