Konditionalsätze sind Nebensätze, die eine Bedingung angeben, unter der etwas geschieht. Hier erfährst du mehr.
Konditionalsätze | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Konditionalsätze sind adverbiale Gliedsätze, die eine Bedingung oder Voraussetzung für das Geschehen im übergeordneten Satz nennen (condicio „Bedingung“). Sie können sowohl mit dem Indikativ als auch mit dem Konjunktiv stehen. Die Verwendung der Modi in Konditionalgefügen entspricht dabei im Allgemeinen dem Modusgebrauch im Hauptsatz. Indefinitus/Realis Aus der Sicht des Sprechers kann die Bedingung tatsächlich eintreten bzw. eingetreten sein, daher steht das Konditionalgefüge im Indikativ (Modus = Realis). Achte dabei besonders auf den genaueren Gebrauch des Futurs im Lateinischen. Hier zwei Beispiele:
Potentialis Aus der Sicht des Sprechers erscheint das Eintreten der Bedingung als theoretisch möglich. Das gesamte Satzgefüge steht im Konjunktiv (Modus = Potentialis). Als Potentialis bezeichnen sowohl Konjunktiv Präsens als auch Konjunktiv Perfekt unterschiedslos die Gegenwart, als Potentialis der Vergangenheit – dem du wohl selten begegnest - dient Konjunktiv Imperfekt. Hier ein Beispiel:
Irrealis Aus der Sicht des Sprechers ist die Bedingung unerfüllbar oder unerfüllt. Das Satzgefüge stellt einen imaginären Gegenentwurf zur Wirklichkeit dar: Die Realität sieht anders aus. Deshalb verwendest du in beiden Satzteilen den Konjunktiv als Irrealis. Konjunktiv Imperfekt dient als Irrealis der Gegenwart, Konjunktiv Plusquamperfekt als Irrealis der Vergangenheit. Beispiele:
Konditionale Subjunktionen Zu den Subjunktionen, die einen Konditionalsatz einleiten können, zählen:
Zur Unterscheidung von si non und nisi: Si non verneint ein einzelnes Wort des Konditionalsatzes oder den Satz selbst. Nisi dagegen schränkt die Aussage, die im übergeordneten Satz gemacht wird, stark ein. Beispiel:
Einschränkende Wunschsätze Bedingte Wunschsätze drücken die Hoffnung / den Wunsch aus, dass eine notwendige Bedingung für das im übergeordnetem Satz bezeichnete Geschehen erfüllt wird. Da sie ein Begehren ausdrücken, stehen sie immer im Konjunktiv und die Verneinung ist ne. Sie werden eingeleitet durch folgende Subjunktionen:
Beispiel:
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Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 11265
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 11264
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 3142
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 11267
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 11266
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 3143