Lineare Erörterung – online lernen

Die lineare Erörterung ist eine spezielle Argumentationsweise. Welche Regeln z. B. für den Aufbau gelten, wird dir auf dieser Seite erklärt.

Wiki zum Thema: Die lineare Erörterung

Argumentieren und Erörtern

Die lineare Erörterung


Lineare Erörterungen beschreiben eine persönliche Grundhaltung. Im Gegensatz zur dialektischen Erörterung nutzt man bei der linearen Erörterung nur Argumente, die die eigene These unterstützen (Pro-Argumente). Der Aufbau einer linearen Erörterung sollte wie folgt aussehen:


Einleitung

In der Einleitung sollte man den persönlichen Bezugspunkt zu dem erörterten Thema benennen. Dies können aktuelle Geschehnisse, eigene Interessen oder Sonstiges sein. Außerdem sollte die Fragestellung in der Einleitung erklärt und ihre Wichtigkeit hervorgehoben werden. Zuletzt sollte man eine passende Überleitung zum Hauptteil der Erörterung stattfinden.


Hauptteil

Im Hauptteil wird die eigene These formuliert und mit Argumenten untermauert. Wichtig ist hierbei, die Argumente ihrer Wichtigkeit nach zu sortieren. Man beginnt mit dem unwichtigsten Argument und endet mit dem stärksten, wichtigsten Argument. Das letzte Argument bleibt dem Leser nämlich am längsten im Gedächtnis und so kann man ihn leichter überzeugen. Des Weiteren ist es wichtig, die Argumente mit Belegen und Beispielen zu stützen, um sie glaubhaft zu machen, sowie abwechslungsreiche Konjunktionen zu verwenden, um den Leser nicht zu langweilen.


Schluss

Im Schluss sollten die wichtigsten Punkte noch einmal kurz zusammengefasst (keine Wiederholung!) und somit ein abschließendes Gesamturteil gebildet werden. Wenn das Thema es zulässt, kann der Schluss außerdem einen Ausblick auf zukünftige Geschehnisse enthalten.



Beispielaufgabe:

Beispiel 1) Schreibe eine kurze lineare Erörterung zu dem Thema „Nachhilfe“!


Lösung:

Fast jeder Schüler hat in einem Fach Schwierigkeiten und benötigt Nachhilfe, oft ist dies jedoch ein Tabu-Thema. Dabei schadet Nachhilfe nicht, sondern hilft im Gegenteil, Schwächen auszubessern!

Zuerst einmal gilt es zu bedenken, dass schlechte Noten oft ein Grund für Mobbing sind. Dies wissen Lehrer, Eltern und auch die Schüler selbst. Schlechte Noten verleiten dazu, betroffene Schüler als dumm darzustellen. Nimmt ein Schüler nun aber Nachhilfe und verbessert seine Noten, bleibt ihm das erspart.

Viel wichtiger scheinen gute Noten jedoch für die Zukunft der Schüler sein. Universitäten und Ausbildungen arbeiten oft mit einem so genannten NC (Numerus clausus). Steht ein Schüler zum Beispiel nur in Deutsch mangelhaft und nimmt keine Nachhilfe in Anspruch, kann ihm diese eine Note den Notenschnitt und damit seinen weiteren Weg verbauen.

Insgesamt hilft Nachhilfe also, in der Schule besser zu werden, was wiederum das Leben um einiges einfacher machen kann. In Zukunft sollte Nachhilfe nehmen also nicht mehr verhöhnt werden.

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