Wie du diese drei Textarten voneinander unterscheiden kannst, lernst du hier.
Die Satire/Parodie ist eine literarische Kunstform, mit der der Autor politische, gesellschaftliche oder allgemeinmenschliche Missstände anprangert und kritisiert. Auch wenn viele Comedians die Satire nutzen, muss Satire nicht komisch sein.
In Satiren wird ein Missstand kritisiert, indem mit Übertreibungen, Ironie und Sarkasmus die Aufmerksamkeit des Lesers auf genau diesen gelenkt wird. Unter anderem dadurch sind Satiren häufig aggressiv und einseitig formuliert. Durch diese einseitige Darstellung ist die Satire also nicht mit der Argumentation zu verwechseln, die mehrere Standpunkte beleuchtet.
Satire als eigenständige Literaturform darzustellen, ist jedoch mit gewissen Problemen behaftet, denn sie ist häufiger Bestandteil der Darstellungsweise in anderen Nicht-Sachtextgattungen wie Romanen, Lyrik, Dramen usw.
Der Autor will mit einer Satire ein Bewusstsein für eine bestimmte Problematik schaffen und häufig auch, direkt oder indirekt, zur Veränderung drängen. Das dabei erstrebte Ideal muss nicht immer offen angesprochen werden, sondern kann auch durch den Stil der Satire so im Hintergrund bleiben, dass nur ein aufmerksamer Leser, oder ein Leser, der mit der Materie vertraut ist, die Satire überhaupt bemerkt.
Stilistisch werden in Satiren viele Hyperbeln, Metaphern und Neologismen verwendet. Diese sind besonders gut geeignet, um die Satire möglichst überspitzt und unrealistisch umzusetzen.
Satiriker gehen mit ihren Werken häufig gegen den Zeitgeist. Oftmals sind die Aussagen politisch links orientiert, wie in jedem Bereich gibt es jedoch auch hier Ausnahmen.
Die Glosse ist eine journalistische Textsorte und ähnelt dem Kommentar. Das Wort lässt sich aus dem Griechischen ableiten: „glóssa“bedeutet „Sprache“.
Die Glosse ist eine sogenannte judizierende Textart, das heißt, dass in ihr bestimmte Themen beurteilt oder bewertet werden.
Die Glosse wird meist in überspitzter oder auch lustiger Form geschrieben und soll damit zum Nachdenken anregen. Wie schon erwähnt, ähnelt sie dem Kommentar, zeichnet sich diesem gegenüber aber durch ihren Sprachwitz aus, der eine hohe Sprachfertigkeit und Sachkenntnis voraussetzt.
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 10359
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 10358
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 1931