Hier lernst du die Relativpronomen "qui", "que" und "où" kennen, die verwendet werden, um Relativsätze einzuleiten.
Die Relativpronominaqui, que und où |
Wenn wir zu einem Substantiv, also zu einer Person oder Sache, zusätzliche Informationen geben wollen, verwenden wir gerne Relativsätze:
Relativsätze werden durch Relativpronomen eingeleitet, im Deutschen sind dies „der, die, das“ oder „welcher, welche, welches“. Während deutsche Relativpronomen sich in Geschlecht und Zahl an ihr Bezugswort, d.h. das Substantiv, das sie beschreiben, angleichen, ist bei den meisten frz. Relativpronomen allein deren Funktion (Subjekt, Objekt…) im Relativsatz ausschlaggebend. Die Relativpronomen qui und que Das Relativpronomen qui ist immer das Subjekt im Relativsatz. Die Übersetzung der beiden Beispielsätze lautet entsprechend:
Weitere Beispiele: Dans la rue, je vois un taxi qui arrive, une femme qui descend du taxi et des enfants qui courent sur le trottoir. Auf der Straße sehe ich ein Taxi, das ankommt, eine Frau, die aus dem Taxi steigt, und Kinder, die auf dem Bürgersteig laufen. Das Relativpronomen que dagegen ist immer ein direktes Objekt zum Verb im Relativsatz:
Wenn auf que ein Wort folgt, das mit Vokal oder stummen h beginnt, musst du es zu qu' apostrophieren:
Weitere Beispiele: Je vois aussi un autre taxi que quelqu'un a appelé, une fenêtre que quelqu'un ouvre et les portables que les gens qui passent, tiennent dans la main. Ich sehe auch ein anderes Taxi, das jemand gerufen hat, ein Fenster, das jemand öffnet, und die Handys, die die Leute, die vorbeigehen, in der Hand halten. Tipp: In den meisten Fällen folgt auf qui unmittelbar das Verb, während nach que/qu' noch ein Subjekt folgt. Das Verb kann natürlich verneint sein oder zusammen mit einem Objektpronomen auftauchen. In diesem Fall stehen zwischen qui und Verb noch ne und/oder Objektpronomen:
Warum steht nach Loïc ein Komma? Die meisten Relativsätze dienen dazu ihr Bezugswort zu identifizieren. Solche Relativsätze darfst du nicht durch Kommata vom Bezugswort trennen. Enthält ein Relativsatz jedoch nicht-notwendige Informationen, die nicht zur Identifizierung dienen, musst du ihn durch Kommata vom Restsatz abtrennen. Tipp: Solche nicht-notwendigen Relativsätze stehen besonders häufig nach Eigennamen. Das Relativpronomen où Das Relativpronomen où steht für Orts- und Richtungsangaben. Zusammen mit de (= d'où) kann es auch für eine Herkunftsangabe stehen:
Das Haus, in dem/wo wir wohnen, ist sehr alt.
Ich besuche gerne Städte, in denen/wo es viele Denkmäler gibt.
Ich fand das Louvre toll, wohin/in den ich gegangen bin, um die Mona Lisa zu sehen.
Wir werden auf den Eiffelturm steigen, von wo aus/von dem aus man einen großartigen Blick über Paris hat.
« Das Land, aus dem/woher ich komme » ist ein Film von Marcel Carné. Das Bezugswort eines Relativpronomens ist normalerweise ein Nomen, où kann sich jedoch auch auf die Adverbien ici (hier), là (da) oder partout (überall) beziehen:
Außerdem kann où für Zeitangaben stehen:
der Tag/die Woche/der Monat, („wo“= )als sie angekommen ist
Achtung: Ist das Bezugswort fois (Mal), steht que, nicht où.
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Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 6116
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 3604
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 6117
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 3605