Der französische Aussagesatz wird nach dem Modell S-V-O gebildet (vgl. Englisch). Diesen Satzbau kannst du hier anhand einiger Beispiele kennenlernen.
Stellung der Satzglieder |
Stellung von Subjekt, Prädikat und Objekt Das Französische ist ähnlich wie das Englische eine SVO-Sprache. Das heißt in der Regel ist die Stellung der zentralen Satzglieder: Subjekt – Verb (= Prädikat) – Objekt. Dies gilt sowohl im Hauptsatz als auch im Nebensatz. Auch werden die Verbformen, die zusammen das Prädikat bilden nicht wie im Deutschen auseinandergerissen, sondern stehen zwischen Subjekt und Objekt: JeS regardeV tes photosO. IchS schaueV1 deine FotosO anV2. JeS vaisV1 regarderV2 tes photosO. IchS werdeV1 deine FotosO anschauenV2. ... parce que jeS vaisV à l’écoleO. ..., weil ichS zur SchuleO geheV. Anmerkung: Da im letzten Beispiel à l’école eine notwendige Ergänzung zum Verb aller ist, können wir es der Einfachheit halber als Objekt bezeichnen.
Verben, die im weitesten Sinne einen Austausch bezeichnen (meist Verben des Gebens und Sagens), verlangen zwei Objekte: ein direktes Objekt, das die Sache bezeichnet, die ausgetauscht wird, und ein indirektes Objekt, das den Empfänger bezeichnet. Im Französischen schließt du ein direktes Objekt unittelbar an das Verb an; das indirekte Objekt dagegen mit der Präposition à. Für die Stellung gilt dabei: Das direkte Objekt steht vor dem indirekten Objekt. Achtung: Im Deutschen steht das indirekte Objekt oft vor dem direkten Objekt, das kannst du im Französischen jedoch nicht nachahmen. Beispiele: Il montre les photos à sa copine. Er zeigt die Fotos seiner Freundin. oder Er zeigt seiner Freundin die Fotos. Tu donnes des bonbons à ta sœur. Du gibst deiner Schwester Bonbons. Il raconte une blague à Léa. Er erzählt Lea einen Witz. Auch andere Ergänzungen zum Verb, die mit einer Präposition (de, pour, avec, sur...) angeschlossen werden, stehen in der Regel hinter dem direkten Objekt - falls eines vorhanden ist: On fait un gâteau pour maman. Wir backen für Mama einen Kuchen. Elle informe la police du vol. Sie informiert die Polizei über den Diebstahl.
Orts- und Zeitangaben, die nicht vom Verb abhängig sind, stehen in der Regel als freie Umstandsbestimmungen meist am Satzende, wobei die Reihenfolge nicht fest ist. Sie können auch am Satzanfang stehen, dann werden sie mit einem Komma vom Restsatz – der mit dem Subjekt beginnt – abgetrennt. Beispiele: 1a) Je retrouve mes copains à sept heures devant le ciné. 1b) Je retrouve mes copains devant le ciné à sept heures. 1c) A sept heures, je retrouve mes copains devant le ciné. 1d) Devant le ciné, je retrouve mes copains à sept heures. Ich treffe meine Freunde um sieben Uhr vor dem Kino. 2a) Elle va au cinéma ce soir. 2b) Ce soir, elle va au cinéma. Sie geht heute Abend ins Kino. Der Satz «* Auf das Verb folgen zuerst diejenigen Ergänzungen, die von diesem abhängen (=Objekte), dann die freien Angaben (=adverbiale Bestimmungen). Daher ist auch der Satz «*Elle va Merke: Am Satzende steht immer diejenige freie Angabe, die den höchsten Neuigkeitswert bzw. Mitteilungswert hat. Als Antwort auf eine Frage ist eine Umstansbestimmung an der Satzspitze also ausgeschlossen. Beispiele: 1. Quand est-ce que tu retrouves tes copains ? Wann triffst du...? Je retrouve mes copains à sept heures. nicht: * 2. Où est-ce que tu retrouves tes copains ? Wo triffst du...? Je retrouve mes copains devant le ciné. nicht: * 3. Qu’est-ce que tu fais ce soir ? Was machst du...? A sept heures, je retrouve mes copains.
Häufigkeitsadverbien und andere unbestimmte Zeitadverbien sind in ihrer Stellung sehr frei: Sie können nicht nur am Satzanfang und am Satzende stehen, sondern auch nach dem finiten Verb. Beispiele: Je vais souvent au ciné. Je vais au ciné souvent. Ich gehe oft ins Kino. Souvent, je vais au ciné. |
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 3552
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 3553