Hier erfährst du einige Fakten über die Geschichte der USA.
Besiedlung durch die Urbevölkerung und Entdeckung und Besiedlung durch die Europäer
Die Besiedlung des amerikanischen Kontinents begann vor etwa 30.000 Jahren. Zu dieser Zeit bestand noch eine Landbrücke zu Asien über die Beringstraße im Norden. Über diese
Landbrücke kamen die Paleo-Indianer, aus denen auf dem Gebiet der Vereinigten
Staaten zahlreiche Indianerstämme hervorgingen. Diese lebten teilweise als Nomaden, aber
zum Teil auch in festen Siedlungen.
Schon 500 Jahre vor Kolumbus wurde Amerika um 1000 von dem Wikinger Leif Errikson
erreicht. Aber erst ab 1492 begann, durch die Entdeckung durch Kolumbus, allmählich der
Trend europäischer Nationen Schiffe in die „Neue Welt“ zu senden. Ab der 2.Hälfte des
16.Jahrhunderts entstanden erste europäische Siedlungen in Amerika, darunter die erste englische Siedlung: Jamestown. 1620 emigrierten zudem die ersten Puritaner mit der
„Mayflower“ nach Amerika.
Unabhängigkeit bis Bürgerkrieg
Die einzelnen europäischen Hoheitsgebiete in Amerika breiteten sich immer weiter aus, so dass es 1757-1763 schließlich zwischen England und Frankreich zum Krieg um Gebiete kam.
England gewann den Krieg, erlitt aber hohe Kosten. Um diese Kosten zu decken, erhöhte England die Steuern und Zölle für die amerikanischen Kolonisten. Außerdem regulierte das britische Parlament den Einfuhrzoll für Tee, um so der East India Companyzu erlauben selbst Schmuggler in den Kolonien zu unterbieten. Diese Entscheidung traf auf enormen Widerstand und gipfelte 1773 in der „Boston Tea Party“. Die Kolonisten kippten kurzerhand eine Schiffsladung Tee der East India Companyin den Hafen bei Boston. Als diese Rebellion 1775 schließlich blutig niedergeschlagen wurde, entschieden sich die amerikanischen Kolonisten zum Unabhängigkeitskrieg. Der Oberbefehlshaber der Kolonisten-Streitkräfte, George Washington, schaffte es mit Hilfe einiger verbündeter Indianerstämme die Engländer zu besiegen. Am 4. Juli 1776 wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet und die unterlegenen Engländer erkannten 1783 schließlich die Unabhängigkeit der Kolonien offiziell an. 1803 kaufte die Union 13 unabhängiger Kolonien Frankreich ein riesiges Gebiet ab und verdoppelte so ihre Größe. Nach der Texanischen Revolution und der Unabhängigkeit von Mexiko trat Texas 1836 der Union bei. Im 19. Jahrhundert breitete sich die Union nach Westen aus und vertrieb gleichzeitig die Ureinwohner, welche letztendlich in Reservate kamen. Um 1850 entstand im Westen Amerikas ein Goldrausch, der zahlreiche Abenteurer und Siedler anzog.
Zu dieser Zeit kamen im Norden Amerikas Forderungen auf die im 17. Jahrhundert eingeführte Sklaverei von Menschen afrikanischer Abstammung abzuschaffen. Die Staaten im Süden wollten die Sklaverei aufgrund ihrer großen Plantagen, auf denen viele Sklaven umsonst arbeiteten, jedoch nicht abschaffen. So kam es 1861 zum Amerikanischen Bürgerkrieg, welcher 1865 mit dem Sieg der Nordstaaten und der Abschaffung der Sklaverei endete.
Bürgerkrieg bis 2.Weltkrieg
In den Jahren nach dem Bürgerkrieg kam es zu Massakern an den Ureinwohnern, zum
indianischen Sieg bei Little Bighorn und zum Kauf von Alaska. Durch einen Krieg mit Spanien 1898 gewann die USA Hawaii und die Philippinen als weitere Staaten der Union.
Im 1. Weltkrieg blieben die USA zunächst neutral, griffen aber 1917 nach der Versenkung der
Lusitania auf der Seite Englands ein.
Von 1920 bis 1933 war in den USA durch die Prohibition die Herstellung und der Genuss von
Alkohol verboten. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 versuchte Präsident Roosevelt mit
dem „New Deal“ den Folgen der Krise entgegenzuwirken.
2. Weltkrieg bis heute
Am 7.Dezember 1941 wurde die USA durch den japanischen Angriff auf Pearl Habour in den
2.Weltkrieg hineingezogen. Durch die gemeinsame Landung mit den alliierten Streitkräften in der Normandie und Befreiung weiter Teile Europas, sowie durch den Abwurf zweier Atombomben in Japan zwang die USA am Ende Deutschland in die Knie.
Nach dem 2.Weltkrieg und der Gründung der NATO 1949 kam es zum Kalten Krieg mit der
Sowjetunion. Die 50er Jahre waren geprägt vom Wettlauf mit der Sowjetunion in vielen
Bereichen, z.B. im Weltall, und dem wachsenden Widerstand gegen die noch alltägliche Diskriminierung von Afroamerikanern. 1962 wurde die USA durch die Kubakrise an den Rand eines Atomkriegs geführt, welcher aber abgewendet werden konnte. 1963 wurde
Präsident Kennedy durch ein Attentat getötet. Als 1968 der Anführer der Bürgerrechtsbewegung erschossen wurde, kam es zu zahlreichen Unruhen in den USA.
Zur gleichen Zeit begann die USA in den Vietnamkrieg einzugreifen, aus welchem die USA nicht als Gewinner hervorging. 1990 kam es zum 1.Golfkrieg, bei dem die USA mit verbündeten Staaten Kuwait von der Besetzung durch den Irak befreite. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 begann der Kampf gegen den Internationalen Terrorismus und 2003 der Krieg gegen den Irak. 2008 kam es zum Konkurs mehrerer US-Banken durch geplatzte Kredite, was eine internationale Finanzkrise auslöste.
Übung:
Wahr oder falsch?
1. Die Apachen, die amerikanischen Ureinwohner, besiedelten ab etwa 40.000 v. Chr. den Kontinent.
2. Vor Kolumbus wurde der Kontinent schon durch Wikinger entdeckt.
3. Die Boston Tea Party sollte ein Zeichen gegen die Kolonialherrschaft durch England setzen.
4. Ein Hauptgrund für den Amerikanischen Bürgerkrieg war der Streit um die Abschaffung
der Sklaverei.
5. Mit der Abschaffung der Sklaverei hörte gleichzeitig auch die Diskriminierung der
Afroamerikaner auf.
Lösung:
1. falsch
2. wahr
3. wahr
4. wahr
5. falsch
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 6412
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 1840
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 6413
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 1841