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Mittelalter Epoche – online lernen

Jede literarische Epoche war durch bestimmte Denkhaltungen und gesellschaftliche Ereignisse geprägt. Was zu dieser Zeit wichtig war, welche rhetorischen und stilistischen Mittel benutzt wurden, zeigen wir dir auf dieser Seite.

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Literaturepochen

Mittelalter


Das Mittelalter umfasst die Zeitspanne von 500 bis 1500 und markiert den Zeitraum zwischen dem Ende der Antike und der Frühen Neuzeit. Die Literatur dieser Epoche wird als mittelalterliche Literatur bezeichnet.


Merkmale mittelalterlicher Literatur:

Die Literatursprache ist wie bereits in der Antike das Latein. Um sich von dem antiken Latein zu unterscheiden, wird sie auch Mittellatein genannt.

Zunächst bestand die mittelalterliche Literatur überwiegend aus geistlichen Texten, also Texten mit christlich-religiösen Themen, in lateinischer Schrift. Die Klöster waren zu dieser Zeit die Stätten der Gelehrsamkeit, in denen das Schreiben gelehrt und geistliche Literatur produziert wurde. Diese Texte wurden ausschließlich in Klöstern, Kirchen und Königshäusern gelesen oder vorgetragen. Der Großteil der Bevölkerung konnte weder Lesen noch Schreiben und konnte sich die handgeschriebenen Schriften nicht leisten. (Zeitraum: frühes Mittelalter, 5. – 10. Jahrhundert)

Nach und nach setzte sich in Deutschland die Volkssprache durch und es entstanden die ersten Bibelübersetzungen ins Althochdeutsche. Überwiegend handelte es sich bei den Übersetzungen immer noch um christliche Gebrauchsliteratur (Bibelstellen, Psalmen, Texte zur Andacht etc.). Bald wurden jedoch auch Übersetzungen von germanischen Volks- und Heldenliedern angefertigt. (Zeitraum: frühes bis Hochmittelalter)

Die Literaturproduktion wechselt ab ca. dem 13. Jahrhundert von den Höfen in die Städte, was einen großen Einfluss auf den Inhalt der Literatur hatte. Es lässt sich eine zunehmende Tendenz der Verbürgerlichung von Literatur erkennen. Die höfische Dichtung wurde zunehmend durch bürgerliche Themen ersetzt: So wurde beispielsweise aus dem höfischen Minnesang der bürgerliche Meistersang und aus den Versepen (Helden- und Artusepik) die Helden- und Abenteuerromane, auch Volksbücher genannt.


Das Autorenbild im Mittelalter:

Im frühen Mittelalter waren die Verfasser von Texten meist Mönche, die im Auftrag der Kirche Texte nach genauen Vorgaben anfertigten. Sie verstanden sich nicht als Autoren oder Künstler im heutigen Sinne, sondern traten hinter ihrem Werk zurück. Viele Autoren sind daher auch nicht namentlich bekannt, da es keine große Rolle spielte, wer einen Text geschrieben hatte: Der religiöse Inhalt war von Bedeutung. Auch die Dichter nichtreligiöser Schriften waren keine selbstständigen Autoren, sondern meist an einem Hof oder in einer Zunft angestellt und wurden durch einen Mäzen (Förderer) unterstützt. Da sie von ihrem Mäzen abhängig waren, waren diese Dichter auch nicht immer frei, wenn es um die Wahl ihrer Stoffe und Themen ging.

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