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Erörterung Klassen 11-13 – online lernen

Eine Erörterung soll über einen Sachverhalt informieren und eine Meinung begründen. Was man noch grundlegend beachten sollte, wird dir auf dieser Seite erklärt.

Wiki zum Thema: Grundlagen

Argumentieren - Erörtern

Erörterung


Eine Erörterung ist eine argumentative Auseinandersetzung mit einer bestimmten Fragestellung. 

Es wird zwischen einer eingliedrigen und einer zweigliedrigen Erörterung entschieden: 


1. Eingliedrige Eröterung

Eine eingliedrige Erörterung bezieht sich nicht darauf, eine bestimmte These von beiden Seiten zu beleuchten, sondern sie sucht eine Begründung für eine bestimmte These.

  • Beispiel: Warum spielen Kinder immer weniger draußen?

Hier wäre es nicht möglich mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten. Man möchte einen Gedankenprozess anregen und mögliche Begründungen für eine bestimmte Fragestellung finden.

Mögliche Ansätze wären zum Beispiel:

  • Kinder verbringen heutzutage ihre Freizeit lieber vor dem Fernseher, mit Computerspielen oder im Internet.
  • Kinder haben ein überdurchschnittliches Angebot an Spielzeug, so dass sie nicht mehr ihre eigene Kreativität nutzen um sich selber Spielzeug zu basteln (z.B.: Pfeil und Bogen).


2. Zweigliedrige Eröterung

Eine zweigliedrige Erörterung ist dagegen eine umfangreiche Auflistung der Pro- und Kontra-Argumente mit anschließender Zusammenfassung in einem überzeugenden Fazit.

Diese Art der Erörterung beschäftigt sich mit einer Entscheidungsfrage. Vor dem Verfassen einer Erörterung muss entschieden werden, ob man der These zustimmt oder nicht.

Der Aufbau einer Erörterung sollte wie folgt aussehen:

Argument 3

Argument 2

Argument 1

Argument 1

Argument 2

Argument 3

Einleitung: In diesem Teil wird die Fragestellung erläutert und der Leser kann auf die kommende Argumentation vorbereitet werden.

Hauptteil: Der Hauptteil ist in der Abbildung als Sanduhr dargestellt,da die Argumentation in entgegengesetzter Richtung verläuft. Nach Abschluss der Einleitung beginnt man mit dem stärksten Argument der gegnerischen Seite. Es folgen weitere Argumente und man schließt mit dem schwächsten Argument ab. Nun folgt der Wendepunkt, hier beginnt man nun mit dem schwächsten Argument und schließt mit dem stärksten Argument ab. Von diesem aus bildet man eine Überleitung zum Schlussteil.

Schlussteil: In diesem schließt man entweder mit einem Kompromiss oder einer gut begründeten Entscheidung ab.

Was man bei einer Erörterung beachten sollte:

  • auf einen stimmigen und schlüssigen Aufbau achten
  • weniger ist mehr: wenige überzeugende Argumente sind besser als viele oberflächliche Argumente
  • Argumente anschaulich, überzeugend und schlüssig ausarbeiten

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Beispielaufgabe: Nenne den Unterschied zwischen einer eingliedrigen und einer zweigliedrigen Eröterung.

Lösung: Bei der zweigliedrigen Erörterung wird eine Entscheidungsfrage erörtert, die sich mit dem Dafür und Dagegen einer bestimmten These beschäftigt. Eine eingliedrige Erörterung sucht dagegen nach einer Begründung für z.B. ein bestimmtes Verhalten.

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