Eine Reportage oder einen Kommentar kennst du bestimmt aus dem Fernsehen. Wichtig ist hierbei, dass diese immer auf wahren Tatsachen beruhen. Hier erhältst du weitere Informationen zu diesen Textformen.
Reportagen liefern Sachinformationen als Sachtext (zum Beispiel in Zeitungen oder im Internet) oder als Videomaterial (zum Beispiel über Fernsehen oder Internet). Diese Informationen sind idealerweise wertfrei, also ohne Kommentar des Autors. Demnach sind Reportagen in den Bereich der nicht-fiktionalen Texte einzuordnen. Im Gegensatz zu Berichten erlaubt die Reportage die Nutzung des Präsens und der „Ich-Form“, also der ersten Person, was die Reportage vom Gesamteindruck lebendiger macht als einen Bericht.
Allgemeiner Aufbau:
Einleitung:
In die Einleitung gehören bereits die wichtigsten Informationen. Das Thema wird genannt und die Fragen „Wer …?“, „Was …?“, „Wann …?“ und „Wo …?“ werden beantwortet.
Hauptteil:
Im Hauptteil werden genauere Zusammenhänge mehr oder weniger ausführlich erklärt, abhängig von der Zielgruppe der Reportage. Die Fragen „Wie …?“ und „Warum …?“ sollten beantwortet werden. Die für das Verständnis nötigen Hintergrundinformationen sollten genannt und gegebenenfalls ausgeführt werden.
Schluss:
Der Schluss einer Reportage ist meist recht kurz gehalten. Es werden noch einmal die wichtigsten Fakten aufgeführt und es wird darauf eingegangen, welche möglichen Folgen die beschriebenen Sachverhalte für die Zukunft haben könnten.
Zu Beachten ist also vor allem:
Sachlichkeit
Präsens
Ich-Form
Die Fragen „Wer“, „Was“, „Wann“, „Wo?“, „Wie?“ und „Warum?“ müssen, falls
möglich, beantwortet werden
Der Kommentar ist eine Erläuterung oder eine Erklärung zu Sachtexten wie dem Bericht oder anderen sachlichen Mediendarstellungen wie Nachrichten oder Dokumentationen. Im Gegensatz zum Sachtext wird beim Kommentar eine Wertung vorgenommen. Der Autor des Kommentars muss diese Wertung begründen, indem er Argumente und Gegenargumente sowie Schlussfolgerungen und die nötigen Hintergrundinformationen anbringt. Für den Aufbau gilt, den Kommentar kurz zu fassen, den „roten Faden“ erkennbar zu halten, publikumsbezogen zu schreiben und die Wirkung zu bedenken.
Aufbau des Kommentars:
Einleitung
Die Einleitung zeigt eine kurze Darstellung des behandelten Sachverhalts.
Kurze Beschreibung des Themas
Erklärung des Ziels des Kommentars
Interesse des Lesers wecken
Hauptteil
Im Hauptteil wird die Argumentation angebracht, um die Position des Autors darzustellen.
Die Argumentation sollte einen logischen Aufbau haben
Starke Gegenargumente am Anfang, starke Pro-Argumente zum Schluss
Keine Gedankensprünge zwischen oder innerhalb der Argumente
Überleitung zur Schlussfolgerung
Versuch, den Leser zu überzeugen
Schluss
Der Schluss stellt eine kurze Zusammenfassung dar und soll den Leser zum Nachdenken anregen.
Kommentare sollen die breite Masse erreichen, sei also vorsichtig mit der exzessiven Verwendung von Fachbegriffen und überspitzten Formulierungen und halte den Satzbau einfach.
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 1460
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 2033