Du hast ein Verb in einer Zeit der Vergangenheit und weißt aber nicht genau, was der Wortstamm ist und wie er geschrieben wird? Hier erhältst du Tipps, wie du das schnell herausfinden kannst.
Der Wortstamm ist der unveränderliche Teil eines Wortes, an den man Endungen, Zeitformen und Silben anhängen kann. Wörter einer gemeinsamen Wortfamilie besitzen den gleichen Wortstamm. Beispiel, Wortfamilie „wohnen“: Wohnwagen – bewohnen – Wohnzimmer – wohnlich – wohnen. Der gemeinsame Wortstamm dieser Wortfamilie ist „wohn“. Der Wortstamm eines Wortes enthält entweder einen kurzen oder einen langen Stammvokal. Dieser Stammvokal gibt Aufschluss über die Schreibung des Wortstammes.
Langer Stammvokal – Dehnung:
Lang gesprochene Vokale werden oftmals durch Doppelvokale (aa, ee, oo) markiert.
Beispiele: See, Aal, Paar, Boot
Ein Dehnungs-h markiert ebenso einen langen Stammvokal.
Beispiele: Lehre, lahm, Fahrt, mahnen
Das lange i wird oftmals zu ie oder ieh.
Beispiele: nie, Sieb, Vieh, Knie
Lange Vokale können auch ohne besondere Kennzeichnung auftreten.
Beispiele: Tat, Bote, streben, Mut, Not, wir
Kurzer Stammvokal – Schärfung:
Nach einem kurzen Vokal folgt oft ein Doppelkonsonant (pp, ss, mm, nn, tt, ll).
Beispiele: Puppe, Treppe, Kasse, Halle
Nach einem kurzen Vokal können ebenso zwei oder mehr verschiedene Konsonanten folgen.
Beispiele: trinken, halten, Kälte, verwalten
Beispielaufgabe:
Markiere die Wortstämme und ordne die Wörter in die Tabelle ein:
bestehlen – verlangt – ablehnen – erwidern – gänzlich – Mohn – Sicht – schmieden
Langer Stammvokal | Kurzer Stammvokal |
Lösung:
Langer Stammvokal: bestehlen, ablehnen, erwidern, schmieden, Mohn
Kurzer Stammvokal: verlangt, gänzlich, Sicht
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 1892
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 1450