Eine Erzählung sollte anschaulich und lebendig sein, um den Leser zu fesseln und hinein zu ziehen.
Erzählungen sollen, im Gegensatz zu Zeitungs-, Unfall- oder Zeugenberichten, unterhaltsam und spannend sein. Daher ist es wichtig, der Erzählung eine passende Form und den richtigen Inhalt zu geben.
Die Form
Eine Erzählung besteht aus einer Überschrift, einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. Das ist der Rahmen, innerhalb dessen die Geschichte erzählt wird.
Überschrift
- Sie sollte nicht zu lang sein und neugierig auf die Geschichte machen.
Einleitung
- Hier werden wichtige Figuren, der Handlungsort und die Ausgangssituation geschildert.
Hauptteil
- Die Geschichte soll hier am spannendsten werden, das heißt, die Erzählung muss auf diesen Punkt hinarbeiten. Die Frage lautet also: Wie müssen die einzelnen Situationen geschildert werden, damit der Höhepunkt besonders interessant wird?
Schluss
- Am Schluss der Erzählung haben die Figuren entweder ihr Ziel erreicht oder sind gescheitert. Hier sollten keine neuen Handlungen erzählt, sondern ein kurzer Überblick geboten werden, wie die Geschichte für alle Beteiligten endet.
Der Inhalt
Mithilfe der W-Fragen erstellt man das Grundgerüst seiner Erzählung. Um lebendig zu erzählen, gibt es sogenannte Erzähltechniken, die aus den Stichpunkten eine tolle Geschichte machen.
- Die Ereignisse sollten sich nach dem Thema der Geschichte richten. Es ist nicht wahrscheinlich, dass eine Hexe in ihrem Knusperhäuschen PlayStation spielt oder dass bei einer Fahrradtour durch die Alpen ein Einhorn vom Himmel fliegt.
Die Erzählperspektive
- Eine Geschichte kann aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Bei der Ich-Perspektive beispielsweise kann der Leser die Geschichte aus der Sicht des Erzählers erleben und an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben.
Die Redewiedergabe
- Möchte man den Leser unmittelbar am Geschehen teilhaben lassen, eignet sich die direkte Rede am besten. Figuren können aber auch erzählen, was jemand anderes ihnen gesagt hat: Dann bietet sich die indirekte Rede an.
Die richtige Wortwahl
Um anschaulich zu erzählen, ist es wichtig, passende Wörter zu benutzen.
- Wortwiederholungen und Wiederholungen am Satzanfang sollen vermieden werden. Synonyme helfen, die Geschichte lebendig zu erzählen. Beispiel: Anstatt ständig das Wort „antworten“ zu benutzen, kann man auch erwidern, entgegnen, erklären etc. wählen.
- Treffende Adjektive machen aus einem Substantiv etwas, das der Leser sich besser vorstellen kann. Beispiel: Anstatt zu schreiben „Das Haus steht in einem Wald“, kann man schreiben „Das uralte Haus steht in einem finsteren Wald“.
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 10092
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 10091
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 10094
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 10093