Welche unterschiedlichen Wortarten gibt es und wofür werden sie benutzt? Antworten auf diese Fragen gibt es hier.
Nomen sind Namenwörter. Es sind Bezeichnungen für Gegenstände und Personen, die man sehen und anfassen kann. Aber auch Dinge, die man nicht sehen und anfassen kann, wie zum Beispiel die Liebe oder der Geist, sind Nomen. Nomen werden großgeschrieben und haben einen Artikel. Jedes Nomen wird einer dieser drei Artikel:
der, die, das
fest zugeordnet. Nomen können außerdem in der Einzahl (genau ein Gegenstand) oder in der Mehrzahl (mehrere Gegenstände) stehen. Der Artikel für die Mehrzahl ist immer „die“. Nomen wie „Liebe“, „Glück“, „Hoffnung“, die keine anfassbaren Gegenstände bezeichnen, haben keine Mehrzahl.
Beispiele für Nomen
die Ferienschule - die Ferienschulen
der Freund - die Freunde
das Fahrrad - die Fahrräder
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Beispielaufgabe:
Bilde aus den Buchstaben Nomen. Bilde anschließend auch die Mehrzahl der Wörter. Achte auch auf den richtigen Artikel und die Großschreibung!
Osnen = ______________ - ______________
emlub = ______________ - ______________
iter = ______________ - ______________
argten = ______________ - ______________
Schaue die Lösungen erst an, nachdem du die Aufgabe bearbeitet hast.
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Osnen = die Sonne - die Sonnen
emlub = die Blume - die Blumen
iter = das Tier - die Tiere___
argten = der Garten - die Gärten
Adjektive beschreiben einen Gegenstand oder eine Person. Sie werden wie Verben immer kleingeschrieben. Mit Adjektiven kann die Farbe, die Größe, der Charakter oder jede andere Eigenschaft beschrieben werden. Adjektive erkennt man, indem man fragt „Wie ist der Gegenstand? / Wie ist die Person?“.
Beispiele für Adjektive:
blau
groß
nett
Adjektive kann man außerdem daran erkennen, dass man sie steigern kann. Durch das Steigern von Adjektiven kann man Gegenstände und Personen vergleichen.
Beispiele für Vergleiche mit Adjektiven:
Nina ist groß. Thorben ist größer. Jan ist am größten.
Die Kerze ist hell. Die Lampe ist heller. Die Sonne ist am hellsten.
Nudeln schmecken gut. Kuchen schmeckt besser. Schokolade schmeckt am besten.
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Beispielaufgabe:
Unterstreiche das Adjektiv im ersten Satz. Überprüfe deine Entscheidung, indem du das Adjektiv danach steigerst.
Die Blume ist groß. Der Strauch ist __________ . Der Baum ist _________ .
Sarah ist eine gute Freundin.
Stella ist __________ .
Pia ist __________ .
Lesen ist ein tolles Hobby.
Malen __________ .
Schwimmen __________ .
Schaue die Lösungen erst an, nachdem du die Aufgabe bearbeitet hast.
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Die Blume ist groß. Der Strauch ist größer. Der Baum ist am größten.
Sarah ist eine gute Freundin. Stella ist eine bessere Freundin. Pia ist die beste Freundin.
Lesen ist ein tolles Hobby. Malen ist ein tolleres Hobby. Schwimmen ist das tollste Hobby.
Verben beschreiben einen Vorgang, also etwas, das jemand tut. Deshalb werden sie oft auch als „Tuwörter“ bezeichnet. Jedes Verb braucht ein dazugehöriges Nomen, also jemanden, der das tut, was das Verb beschreibt.
Beispiele für Verben in der Grundform:
stehen
mögen
haben
Verben braucht man, um Sätze zu bilden. Jeder Satz hat mindestens ein Verb. Wenn Verben in einem Satz benutzt werden, müssen sie an das handelnde Nomen angepasst werden. Dabei verändert sich das Verb, je nachdem wer etwas tut und wann er es tut.
Beispiele für Verben in Sätzen:
Mirjam steht auf dem Berg.
Früher mochte Ole keinen Spinat.
Morgen haben wir schulfrei.
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Beispielaufgabe:
Unterstreiche im Text alle Verben:
Anna fährt heute in den Urlaub. Sie freut sich besonders auf viel Sonnenschein. Als Reiseziel wählte ihre Familie nämlich Italien. Anna hofft, dass sie in Italien neue Freunde finden kann. Außerdem möchte sie gerne ganz viel Eis essen.
Schaue die Lösungen erst an, nachdem du die Aufgabe bearbeitet hast.
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Anna fährt heute in den Urlaub. Sie freut sich besonders auf viel Sonnenschein. Als Reiseziel wählte ihre Familie nämlich Italien. Anna hofft, dass sie in Italien neue Freunde finden kann. Außerdem möchte sie gerne ganz viel Eis essen.
Eine Sprache besteht aus vielen Wörtern, die sowohl einzeln eine Bedeutung haben können, als auch im Zusammenhang (Satz oder Frage) eine Botschaft oder einen Sinn vermitteln sollen. Es gibt Gruppen von Wörtern, die innerhalb eines Satzes unterschiedliche Aufgaben übernehmen und daher teilt man diese Wörter in sogenannte Wortarten ein. In der deutschen Sprache gibt es 10 Wortarten, wobei Substantive, Adjektive, Verben und Pronomen zu den wichtigsten Wortarten gehören.
Zusätzlich unterscheidet man zwischen flektierbaren und nicht flektierbaren Wortarten. Flektierbar bedeutet „veränderlich“ und bezeichnet Wörter, die sich innerhalb eines Satzes, abhängig von ihrer grammatischen Funktion, verändern können. Beispiel: „das Kind“ kann sich innerhalb des Satzes auch in „der Ball des Kindes“ ändern. Nicht flektierbar bedeutet dementsprechend „nicht veränderlich“ und bezeichnet Wörter, die stets ihre Form behalten. Beispiel: Wörter wie „oder“, „aber“, „auf“, „unter“ etc. verändern sich nicht, egal was für einen Satz man bildet.
Flektierbare Wortarten:
Das Substantiv
Oftmals auch Nomen, Namenwort oder Hauptwort genannt. Beispiele: Spiel, Mensch, Hund, etc.
Das Verb
Auch Tuwort, Tätigkeitswort oder Zeitwort genannt. Beispiele: sehen, schwimmen, essen, hören, etc.
Das Adjektiv
Auch Wiewort oder Eigenschaftswort genannt. Beispiele: fleißig, schnell, fies, früh, schön, etc.
Numerale
Zahlwörter. Beispiele: eins, zwei, drei (…); drittel, fünftel, achtel (…); einmal, zweimal, dreimal (…)
Der Artikel
Auch Begleiter genannt. Beispiele: der, die, das; ein, eine
Das Pronomen
Auch Fürwörter genannt. Beispiele: ich, du, er (…); mein, dein, ihr (…); dieses, jenes (…)
Nicht flektierbare Wortarten:
Das Adverb
Auch Umstandswort genannt. Beispiele: dort im Haus, heute Abend, weil es stark regnet, fröhlich singen, etc.
Die Präposition
Auch Verhältniswort genannt. Beispiele: zum Bäcker, bei Sonnenaufgang, am Morgen, etc.
Die Konjunktion
Auch Bindewort genannt. Beispiele: dass, bis, als, oder, aber, denn, und, etc.
Die Interjektion
Auch Ausruf- oder Empfindungswort genannt. Beispiele: aua, nanu, hurra, boing, etc.
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Beispielaufgabe 1:
Ordne folgende Wörter den Wortarten zu:
verzaubert, Schnecke, Au weia!, denn, wir, eins
Beispielaufgabe 2:
Markiere die flektierbaren Wortarten:
am Sonntag – Käse – viertel – Ui! – eine – auf dem Tisch – nett
Schaue die Lösungen erst an, nachdem du die Aufgabe bearbeitet hast.
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Aufgabe 1: verzaubert – Adjektiv; Schnecke – Substantiv; Au weia! – Interjektion; denn – Konjunktion; wir – Pronomen; eins – Numeral
Aufgabe 2: am Sonntag – Käse– viertel– Ui! – eine– auf dem Tisch – nett
Präpositionen gehören zu den Partikeln und sind wie Adverbien nicht deklinierbar. Präpositionen stehen nie alleine, sondern haben in den meisten Fällen ein Bezugswort, in der Regel ein Nomen oder Pronomen. Die Präposition bildet zusammen mit dem Nomen (oder Pronomen) und eventuellen Artikeln oder Attributen, die sich auf das Nomen beziehen, eine Präpositionalgruppe.
1) Präpositionen
2) Fragewörter und Antworten:
3) Präpositionen im Nomengefüge:
Schwierigkeitsgrad -1
Arbeitsblatt-Nr. 1000500
Schwierigkeitsgrad -1
Arbeitsblatt-Nr. 1000505
Schwierigkeitsgrad -1
Arbeitsblatt-Nr. 1000504