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Deutsch: Dehnung und Schärfung von Vokalen

Wenn Du wissen willst, wie die Dehnung und Schärfung von Vokalen funktioniert, dann bist Du hier genau richtig. Steig direkt mit dem Video ins Thema ein.

Dehnung mit Kristina

Dehnung und Schärfung

Lange Vokale sind gedehnt, kurze Vokale geschärft. Um Schärfung und Dehnung zu kennzeichnen, gibt es einige Rechtschreibregeln. Gerade bei der Dehnung gibt es jedoch viele Ausnahmen, weswegen viele Wörter trotzdem einfach gelernt werden müssen.

Dehnung durch Vokale im Wortstamm

Als Dehnungen werden lang ausgesprochene Wortteile bezeichnet, die durch einzelne Vokale oder durch Dehnungszeichen wie z. B. das „Dehnungs-h“, „ie“ oder Doppelvokale auftreten können.

Bei der Dehnung mit dem Konsonanten „h“ muss allerdings zwischen dem stimmlosen und dem hörbaren h unterschieden werden. Von einem Dehnungs-h spricht man nur, wenn auf das „h“ ein Konsonant folgt.

Um die Wörter korrekt zu schreiben, sollte man einige Regeln beachten, die im Folgenden erläutert werden. Es gibt hier allerdings auch Ausnahmen, die auswendig gelernt werden müssen.

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Regeln zur Dehnung

Regel 1:

Wörter mit „i“ im Wortinneren werden meist durch „ie“ gedehnt.

Beispiele: Sieg, fies, Miete, Gebiet usw.


Regel 2:

Bei Wörtern, die mit „Dehnungs-h“ geschrieben werden, findet man in den meisten Fällen nach dem Dehnungs-h folgend die Konsonanten l, m, n oder r vor. Dennoch empfiehlt es sich, die Wörter mit stimmlosem h auswendig zu lernen, da diese nicht durch bewusstes Aussprechen erkannt werden können.

Beispiele für das stimmlose h: Fahne, mahlen, Bohrer, Lehm usw.
Das Dehnungs-h kann allerdings auch am Ende eines Wortes auftreten.

Beispiele: Kuh, Floh, roh usw.


Regel 3:

Das hörbare „h“ ist zwischen zwei Vokalen zu finden. Dieses „h“ ist durch bewusstes aussprechen deutlich hörbar.

Beispiele: Reihe, sehen, gehen usw.


Regel 4:

Wörter können auch durch Doppelvokale gedehnt werden. Folgende Kombinationen sind möglich: -oo, -aa und -ee.

Beispiele: Boot, Haar, Meer, Saal usw.


Regel 5:

Einfache Vokale und Umlaute können auch ohne Dehnungszeichen lang ausgesprochen werden.

Beispiele: Sog, malen, Hut, wer, Körbe, Tücher, Bäder usw.

Schärfung

Die Schärfung hat deutlich weniger Regeln. Wird ein Vokal kurz ausgesprochen, wird er mit einer Verdopplung des nachfolgenden Konsonanten verschärft, zum Beispiel Tasse und essen. Auch hier gibt es jedoch einige Ausnahmen.

Die Konsonanten k und z werden nicht verdoppelt, sondern werden zu ck und tz, etwa bei den Wörtern Decke und Katze.

Wörter, die auf -in, -nis, -us, -as, -is und -os enden, sind meist Lehnwörter; hier gibt es also keine Verdopplung, zum Beispiel bei Globus und Finsternis.

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