Kationen und Anionen, Ionenbindung und Ionengitter
Wie du schon sicher weißt, sind Kationen positiv geladene Teilchen und Anionen negativ geladene Teilchen. Dadurch dass sie entgegengesetzt geladen sind, herrscht eine hohe Anziehungskraft.
Chlor ist in der 7. Hauptgruppe, hat 7 Valenzelektronen und benötigt nur noch ein Elektron zur Erfüllung der Edelgaskonfiguration bzw. der Oktettregel. Natrium ist in der 1. Hauptgruppe und kann leicht ein Valenzelektron abgeben. Valenzelektronen befinden sich in der Valenzschale, also in der äußersten Schale. Reagieren nun diese beiden Elemente miteinander, so wandert das Valenzelektron des Natriums zum Chlor. Aus Natrium wird durch Elektronenabgabe ein Na+-Kation, Natrium-Ion, und aus Chlor durch Elektronenaufnahme ein Cl--Anion, Chlorid-Ion. Durch die Ladungsunterschiede wird eine Anziehungskraft zwischen den Ionen bewirkt. Es entsteht eine Ionenbindung. Eine Ionenladung zeigt dabei an, ob es sich um ein Kation oder Anion handelt. Es gibt einfach- oder mehrfach positive und negative Ladungen. Die Ladungen werden dabei hochgestellt. Zusammengesetzte Ionen werden in eckige Klammern gesetzt.
Ionen bilden ein regelmäßiges Ionengitter. Ein Natrium-Ion wird dabei, in jeder Richtung und jeder Ebene, von insgesamt 6 Chlorid-Ionen umgeben. Jedes Chlorid-Ion ist also oktaedrisch von Natrium-Ionen umgeben und andersherum. Löst man das Natriumchlorid in Wasser auf, so schwimmen die Ionen frei in der Lösung herum. Diesen Vorgang nennt man Dissoziation.
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 11608
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 11609