Wiki zum Thema: Sinnesleistungen – Grundlagen

Nerven- und Hormonsystem, Sinnesleistungen- Schmecken und Riechen

Du denkst, wir riechen mit der Nase? Richtig, aber wir können auch Gerüche mit dem Mund aufnehmen. Das interpretiert unser Gehirn als Geschmack. Nahrung wird über die Geschmacksrezeptoren als süß, sauer, salzig, bitter und umami (herzhaft) wahrgenommen. Diese Wahrnehmung wird an das Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. Da Essen auch duftet, nehmen wir dies über den Rachenraum wahr.

Das Gehirn signalisierte uns früher unbewusst, dass Süßes Kohlenhydrate enthält, Saures verdorben oder unreif (z. B. saures Obst) und Bitteres giftig ist. Heutzutage haben sich die Sinne weiterentwickelt und das Auge hilft dabei, Schlechtes vom Guten zu trennen.

Die Riechzellen (olfaktorische Sinneszellen) befinden sich tief in der Nase, zwischen den Augäpfeln. Aufgenommene Gerüche werden als Signale über die Riechfasern des Riechnerven an das Gehirn weitergeleitet.

Die Geschmackszellen (gustatorische Sinneszellen) werden durch Nahrung aktiviert. Die Geschmacksknospen befinden sich, wie oben erwähnt, im Mund und Rachenraum. Das sind kleine runde Knötchen (Papillen) auf der Zunge. Umami dürfte für dich ungewöhnlich klingen. Diese Geschmacksrichtung kommt vom Glutamat, welches sich in vielen Nahrungsmitteln, wie z. B. Tomate oder Fleisch, vorkommt. Der Geschmack erinnert an eine Fleischbrühe.

Unser Geschmack wird aber erst komplett, wenn verschiedene Komponenten zusammenspielen, der Geruch, Geschmack, die Konsistenz, Temperatur und der Fühleindruck. Du hast bestimmt schon mal erlebt, dass nichts wirklich gut schmeckt, wenn du Schnupfen hast. Irgendwas fehlt dann. Doch auch Erkrankungen führen zum Verlust von Sinnesleistungen. Findet man einen vollständigen Verlust vor, so spricht man von Anosmie (Riechverlust) bzw. von Ageusie (Schmeckverlust). Eine teilweise Störung der Riechfähigkeit wird Hyposmie und ein eingeschränktes Schmeckvermögen Hypogeusie genannt. Solche Erkrankungen können angeboren oder durch Viruserkrankungen verursacht werden. Aber auch Polypen, Chemikalien oder Medikamente (bei einer Krebstherapie) können zu Störungen führen.


[1]Abb. 1: Geschmacksverteilung auf der Zunge

 


[1] https://gesund.co.at/geschmackssinn-gustatorische-wahrnehmung-24040/

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