Limnische Ökosysteme
Dieser Begriff bezieht sich auf Süßwasserökosysteme, also Seen, Teiche, Flüsse o. ä. Süßwasser heißt es deswegen, weil der Salzgehalt in diesen Gewässern weniger als 0,5Â ‰ (Promilleangabe, entspricht 0,5 g/ L) beträgt. Es bezieht sich auf ein stehendes oder fließendes Gewässer, die nicht in einen Ozean münden. Ihre Biozönose (Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren in einem bestimmten Raum) ist sehr weitreichend und auch im Winter können Tiere in einem See, dank der Dichteanomalie des Wassers, überleben.
Am Beispiel des Sees wird zwischen der Sommer- und Winterstagnation und der Frühjahrs- und Herbstzirkulation unterschieden. Dabei spielt der Wind eine erhebliche Rolle: während im Herbst und Frühling der Wind das Wasser komplett umschichtet, können Lebewesen im Sommer und Winter (geringe Umschichtung) unten im See bei 4 Grad Celsius gut überleben. So ist es nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt. Man spricht von einer Umwälzung.
Grundsätzlich wird ein See in 2 Teile unterteilt: das Pelagial (Freiwasserzone) und das Benthal (Bodenzone).
Pelagial: Während des Sommers ist der See geschichtet und wird, wie folgt, unterteilt: Obenauf befindet sich die Deckschicht (Epilimnion). Sie ist besonnt, gut durchlüftet und durch den Wind durchmischt. Hier sind viele Pflanzen angesiedelt, die Sauerstoff produzieren, aber Nährstoffe verbrauchen. Darunter ist die Sprungschicht (Metalimnion oder Kompensationsschicht). Diese Schicht kennzeichnet sich, wer hätte das gedacht, durch die sprunghafte Temperaturabnahme aus. Die dritte Schicht ist die Tiefenschicht (Hypolimnion). Hier ist es gleichmäßig kühl und bei eutrophen Seen (nährstoffreiche Seen) auch sauerstoffarm, da viele Tiere, Fische oder Krebse, hier angesiedelt sind, die den Sauerstoff verbrauchen. An dieser Stelle werden tote Tiere, Abfallstoffe und Ausscheidungen zu eben diesen Nährstoffen zersetzt.
Benthal: Die Bodenzone wird ebenfalls in 2 Teile gegliedert: die Uferzone (Litoral) und die Tiefenzone (Profundal). Die Uferzone wird nochmal in 5 Teile geteilt. In der Erlenzone ist es grün, d. h. Bäume, Wiesen etc. wachsen da. In der Röhrichtzone wachsen Uferpflanzen und man findet hier wasserbewohnende Tiere. In der Schwimmblattzone findet man Wasserpflanzen wie die Seerose. In der Tauchblattzone wachsen Pflanzen unter dem Wasser und du findest Fische. In der letzten Schicht, Tiefalgenzone, ist es tief und es gibt viele Fische und Algen.
[1] https://klassewasser.de/content/language1/html/6148.php
[2] https://studyflix.de/biologie/oekosystem-see-2525
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