Vögel
Eine Klasse der Wirbeltiere ist die der Vögel. Aus moderner Sicht werden die Vögel aber als überlebende Gruppe der Dinosaurier gesehen und zusammen mit den Reptilien genannt, die Sauropsida, neben den beiden Klassen Mammalia (Säugetiere) und Amphibien. Um zu den Vögeln zu zählen, müssen die Merkmale Flügel, Federn und Schnabel erfüllt sein. Vögel besitzen, wie alle Landwirbeltiere, 2 Paar Extremitäten. Die vorderen Extremitäten sind dabei zu Flügeln umgewandelt.
Das Federkleid ist sehr vielseitig. Es besteht aus Keratin und dient beim Fliegen als Steuer- und Tragefläche. Es ist aerodynamisch aufgebaut und isoliert das Tier. Je nach Temperatur kann sich das Federkleid auch ändern. Das wird mausern genannt. Zu dieser Zeit wird das Gefieder auf- oder abgebaut. Außerdem kann das Gefieder auch farblich unterschiedlich, sogar bunt, gefärbt sein. Dies dient der Anlockung eines Partners. Wasservögel haben zudem wasserabweisendes Gefieder. Es hilft ihnen beim Auftrieb. Die hinteren Extremitäten sind mit Hornschuppen bedeckt.
Die heutigen Vögel besitzen keine Zähne mehr. Bei ausgestorbenen Vögeln hingegen fand man noch Zähne. Der Schnabel besteht aus einer Knochensubstanz mit einer Hornscheide. Nur die Tauben- und Gänsevögel haben auf dem Schnabel einen weichen Bezug.
Die Vögel besitzen, wie Menschen, eine konstante Körpertemperatur, die jedoch 42 Grad Celsius beträgt. Die Kohlmeise und der Kolibri halten Nachtruhe und senken dabei ihre Körpertemperatur um 10 Grad ab.
Nicht jeder Vogel kann auch fliegen. Diejenigen, die nicht mehr fliegen können, haben diese Fähigkeit verloren. Dazu gehören Pinguine, Kiwis oder Kormorane von den Galapagosinseln.
Das Knochenskelett ist sehr leicht, da es hohl ist. Dies hilft beim Fliegen. Durch die hohe, körperliche Anstrengung schlägt das Herz enorm schnell. Der schnellste flugunfähige Vogel, der Strauß, läuft mit einer Geschwindigkeit von 70 km/ h. Sein Herz schlägt 178-mal pro Minute. Doch der Blaukehl-Sternkolibri kann mehr bieten: 1260 Schläge pro Minute!
Das zentrale Nervensystem ist gut ausgebildet. Besonders die Fähigkeit zum Sehen ist stark ausgeprägt. Optische Reize werden durch die 5 Typen von Farbsinneszellen perfektioniert.
Vögeln fehlen die Stimmbänder, ihre Stimmbildung wird im unteren Kehlkopf oder Stimmkopf gebildet.
Urin, Kot oder Eier werden durch ein Ausführungsorgan, der Kloake, ausgeschieden. Daher fehlt auch die Harnblase. Kot wird „trocken“ ausgeschieden, sodass Wasser nicht mitgeführt werden muss. Das macht die Vögel auch leichter. Generell benötigen Vögel auch weniger Wasser als Säugetiere.
Zusätzlich besitzen viele Vögel die sogenannte Bürzeldrüse, die Fett absondert. Dieses Fett wird für die Gefiederpflege verwendet.
Ober- und Unterkiefer sind bei Vögeln beide beweglich.
Alle oben genannten Merkmale sind nicht exklusiv bei den Vögeln vorkommend. So haben die Vögel daher viele Gemeinsamkeiten mit anderen Klassen.
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 11828
Schwierigkeitsgrad 1
Arbeitsblatt-Nr. 11827
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 11830
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 13920
Schwierigkeitsgrad 2
Arbeitsblatt-Nr. 11829