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Wiki zum Thema: Körperbau und Lebensweise von Säugetieren

Der Körperbau und die Lebensweise von Säugetieren

Um eine Übersicht über die verschiedenen Lebewesen zu behalten, wurde eine systematische Einteilung (Taxonomie) eingeführt, die wie folgt aufgeteilt ist: Domäne-Reich-Stamm-Klasse-Ordnung-Familie-Gattung-Art. Die Wirbeltiere sind ein Unterstamm des Stammes der Chordatiere. Dieser Unterstamm umfasst die Klassen der Säugetiere (Mammalia), Reptilien und Amphibien. Unser Thema heute sind die Säugetiere. Säugetiere lassen sich nochmal in 3 Unterklassen einteilen: die eierlegenden Ursäuger (Protheria), die Beutelsäuger (Metatheria) und die Höheren Säugetiere oder auch Plazentatiere (Eutheria) genannt, zu welchen auch der Mensch zählt.  Die meisten Arten befinden sich tatsächlich an Land, doch auch in der Luft und im Wasser findet man sie.

Anhand der nachfolgenden Merkmale werden Säugetiere gekennzeichnet:

  1. Heterodontes (unterschiedliches) Gebiss: mit 4 verschiedene Zahntypen: Schneidezähne, Eckzähne und 2 Arten von Backenzähnen (Prämolaren und Molaren). Zahnwechsel zwischen Milchzähnen (lacteale Dentition) und bleibenden Zähnen (permanente Dentition). Nur die Molaren kommen erst mit dem Zahnwechsel einher. Evolutionsbedingt gibt es Tiere, die im Laufe der Zeit, die Anzahl der Zähne verändert haben. Das Riesengürteltier hat mehr Zähne, rund 100, und der Ameisenbär hat mittlerweile keine Zähne mehr. Der Zahnwal hingegen besitzt ein homodontes (gleichförmiges) Gebiss, obwohl er auch ein Säugetier ist.
  2. Kiefergelenk und Gehörknöchelchen:  die drei Gehörknöchelchen Hammer (Malleus), Amboss (Incus) und Steigbügel (Stapes) befinden sich im Mittelohr und nehmen Schwingungen des Trommelfells auf und leiten sie an das Innenohr weiter. Sekundäres Kiefergelenk entwickelt aufgrund von Evolution und Wachstum des Gehirns.
  3. Stillen der Jungtiere mit Muttermilch.
  4. Zwerchfell, welches Brust- und Bauchhöhle voneinander abtrennt.
  5. Sekundärer Gaumen: gleichzeitiges Atmen und Kauen (außer beim Menschen), dabei verschließt der Kehldeckel den Kehlkopf, damit keine Nahrung in die Luftröhre gelangt.
  6. Entwicklung des Gehirns: Neocortex (Teil der Großhirnrinde)
  7. Aufbau des Schädels: synapsid->Aussparungen des Schädels fehlen, aufgrund der Verlagerung und Verbesserung der Kaumuskulatur wurden diese „Löcher“ geschlossen
  8. Rote Blutkörperchen besitzen keinen Zellkern und keine anderen Organellen
  9. Doppelter Blutkreislauf (siehe Wiki) bestehend aus Lungen- und Körperkreislauf
  10. Nieren: Henlesche Schleifen-> Rückgewinnung von Wasser aus Harn
  11. Lebensraumanpassung: z. B. haben Wale einen ähnlichen Körperbau wie die Fische, Fledertiere ähneln den Vögeln, einige Arten haben einen opponierbaren Daumen (Primaten) oder einen Greifschwanz (z. B. Baumbewohner)
  12. Sinneswahrnehmung: Geruch zur Nahrungssuche und Fortpflanzung, Gehör zur Echoortung (Wale und Fledermäuse), Tasten mit Rezeptoren z. B. bei der Fellpflege, Sehen (untergeordnet bei Tieren, die unter der Erde leben und bei Primaten oder Katzen wiederum stark ausgebildet), Schmecken bedeutsam, da Säugetiere einen besonders hohen Energie- und Nahrungsbedarf haben (Fleischfresser, Pflanzenfresser und Allesfresser).
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